Herne. . Ein Stadtteil mit Geschiche: eine Chronik der Sodinger Historie - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Von der ersten Erwähnung in historischen Quellen über die Gründung des Amtes Sodingen, den Aufstieg und Niedergang der Zeche Mont-Cenis, die Erfolge des SV Sodingen bis hin zum Bau der Fortbildungsakademie Mont-Cenis: eine kleine Chronik Sodingens – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
1150: Um die Mitte des zwölften Jahrhunderts wird Sodingen erstmals erwähnt: In einem Heberegister der Abtei Werden an der Ruhr ist von „Sothinge“ die Rede.
1486: Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird 1486 im Niederamt Bochum „Soyingen“ mit fünf und im Gericht Castrop „Soedingen“ mit 16 Grundbesitzern genannt.
1800: Beim adligen Haus Sodingen wechseln von 1313 bis 1800 mehrfach die Besitzverhältnisse. 1849 hat Sodingen 125 Einwohner.
1844: Die selbstständige politische Gemeinde Giesenberg - ein einstiger Rittersitz - wird mit Sodingen zur Gemeinde Giesenberg-Sodingen zusammengefasst.
1875: Auf der Zeche Mont-Cenis beginnt die Kohlenförderung. Die Zahl der Bergleute erreicht 1922 mit 5990 Mann den Höhepunkt.
1902: Das Amt Sodingen wird am 1. April 1902 aus den Gemeinden Börnig, Holthausen und Giesenberg-Sodingen gebildet.
1928: Sodingen wird am 1. April 1928 nach Herne eingemeindet. Die „neue“ Stadt erhält einen Zuwachs von 23 543 Einwohnern aus Sodingen und zählt nun 95 730 Menschen.
1955: Der 1912 gegründete Bergbauclub SV Sodingen qualifiziert sich als Zweiter der Oberliga West für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft, scheitert dann jedoch in der Zwischenrunde knapp an Fritz Walters 1.FC Kaiserslautern.
1970: Die Stadt und der KVR (Kommunalverband Ruhrgebiet) weihen mit dem Revierpark Gysenberg den ersten Freizeitpark des Ruhrgebiets ein. 1972 werden die Eissporthalle und das Acitvarium (heute: Lago) eingeweiht.
1975: Im Zuge der kommunalen Neugliederung entsteht der Stadtbezirk Sodingen mit den Ortsteilen Sodingen (mit Constantin), Horsthausen und Holthausen/Börnig.
1978: Der Bergbau schreibt in Sodingen sein allerletztes Kapitel: Am 31. März 1978 wird die seit fünf Jahren bestehende Verbundanlage Friedrich der Große - Mont Cenis endgültig stillgelegt.
1999: Das Land eröffnet auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Mont-Cenis eine Fortbildungsakademie.