Herne. . Seit Freitag weht der Richtkranz über dem Rohbau der künftigen Zentrale des Cranger Kupplungs-Produzenten Vulkan. Das neue Gebäude wird Raum für rund 300 Arbeitsplätze bieten und soll neue Möglichkeiten bei der Kommunikation und Effizienz eröffnen.

Vor fünf Monaten setzten die Söhne von Vulkan-Inhaber Sebastian Hackforth den ersten Spatenstich, seit gestern weht der Richtkranz über dem Rohbau der künftigen Zentrale des Cranger Kupplungs-Produzenten.

Der Entschluss, komplett neu und auch noch größer zu bauen, sei nicht einfach gewesen, sagte Hackforth während der traditionellen Zeremonie. Es sei eine Entscheidung für die Zukunft, aber man wisse nie, wie die aussehe. Siehe die aktuellen Krisen in Nahost und in der Ukraine. „Eigentlich ist nie der richtige Zeitpunkt“, sagte Hackforth. Dass nun doch ein neues Gebäude entsteht - die Arbeiten liegen im Zeitplan, die Kosten sogar leicht unter der Kalkulation -, hängt vor allem mit der Tatsache zusammen, dass das alte Gebäude nach rund 45 Jahren am Ende seiner Lebensdauer angelangt ist. Die Fassade mag noch glänzen, doch dahinter verbergen sich einige technische Probleme. Da eine Sanierung nur kaum günstiger gewesen wäre, wählte Hackforth den Neubau.

Der biete neue Möglichkeiten, um effiziente Strukturen zu schaffen. So werden die zahlreichen, bislang über das Werksgelände verstreuten, Verwaltungseinheiten „eingesammelt“ und unter einem Dach versammelt. Das neue Gebäude bietet Raum für rund 300 Arbeitsplätze.

Der Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüros RKW bietet mit bodentiefen Fenstern höchstmögliche Transparenz. Nach den Worten von RKW-Vertreterin Anja Windgassen ist der Bau repräsentativ, jedoch sachlich und völlig ohne Protz. Die Fassade aus Aluminium nehme Bezug auf die Vulkan-Produkte.

Mitte 2015 soll die neue Unternehmenszentrale - die Kosten dürften im hohen einstelligen Millionenbereich liegen - bezugsfertig sein, dann wird die alte abgerissen.