Wanne-Eickel. . Thomas Gründler sattelte vor 13 Jahren um. In diesem Jahr feiert sein Fahrgeschäft „Circus Circus“ 25-jähriges Crange-Jubiläum. Was das Schaustellerdasein für ihn ausmacht, erzählt er der WAZ.

Schon als kleiner Junge schwänzte Thomas Gründler die Schule, wenn ein Zirkus oder die Kirmes in der Stadt war. Damals gab es Ärger von den Eltern. Heute, viele Jahre später, verdient er auf dem Rummel sein Geld. Seit dreizehn Jahren ist er Teilinhaber des Fahrgeschäfts „Circus Circus“. 2014 feiert der Betrieb sein 25-jähriges Jubiläum auf der Cranger Kirmes. Der WAZ erzählt Gründler, was seinen Schaustellerbetrieb für ihn auszeichnet.

„Karussels wie dieses gab es schon als ich selbst noch ein Kind war“, erinnert sich Gründler. Damals seien sie unter dem Namen „Krake“ bekannt gewesen. Das Circus Circus sei quasi eine Weiterentwicklung der Krake. „Bei uns können vier Personen nebeneinander fahren und nicht nur zwei“, sagt er und erklärt: „Je nachdem, wie die freischwingende Gondel beladen ist, dreht sie sich unterschiedlich schnell und oft.“ Das Fahrgeschäft sei „ein Spaß für die ganze Familie.“ Gründler: „Weil sich nichts überschlägt und die Fahrt recht verträglich ist, können bei uns zum Beispiel auch Kinder mit ihren Großeltern mitfahren.“ Nur die Mindestgröße von 1,30 Meter müsse erreicht sein.

Fahrgeschäft ist Gründlers „Baby“

Adrenalin pur auf der Cranger Kirmes

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    Thomas Gründler nennt das Circus Circus liebevoll „mein Baby“. Mit dem Einkauf in den Betrieb habe er sich einen Lebenstraum erfüllt, schwärmt er und berichtet: „Nach dem Abitur an der höheren Handelschule war ich Sparkassenmitarbeiter in Dinslaken.“ Der Job sei für ihn allerdings „langweilig, eintönig und nicht zufriedenstellend“ gewesen. Eigentlich hätte ihn die Kirmes schon immer viel mehr begeistert. „Jetzt mache ich endlich das, was ich immer machen wollte.“

    Sobald der Betrieb seine Tore für die Kirmesbesucher öffne, sei er da. „Ich bin immer im Geschäft anwesend“, betont er. Der 42-Jährige habe stets ein Auge auf die Sicherheit. Außerdem sitze er regelmäßig am Mikrofon des Kassenhäuschens. „Wichtig ist, dass man die Musik dem Publikum und der Tageszeit anpasst“, erklärt er. Und weiter: „Man darf nicht 15 Stunden lang die gleichen Sprüche runterleiern. Die Leute finden es toll, angesprochen zu werden.“ Er selbst habe dabei auch seinen Spaß.