Wanne-Eickel. Bei (fast) perfekten Wetterbedingungen kamen am ersten Wochenende etwa 1,4 Millionen Besucher zur Cranger Kirmes am Rhein-Herne-Kanal. Trotzdem war der Auftakt getrübt: Bei einem Arbeitsunfall wurde am Sonntag gegen 0.30 Uhr ein Mitarbeiter der Konga-Schaukel schwer verletzt.

Mit 1,4 Millionen Besuchern ist die Cranger Kirmes 2014 am ersten Wochenende durchgestartet. Doch trotz dieses erfreulichen Ergebnisses war der Auftakt für Schausteller und für die Stadt als Veranstalter „bedrückend“, wie es Hernes Kirmesdezernent Johannes Chudziak formulierte.

Grund ist ein Arbeitsunfall am Sonntagmorgen gegen 0.30 Uhr, bei dem ein Mitarbeiter der Konga-Schaukel lebensgefährlich verletzt wurde. Der 24-Jährige hatte beobachtet, dass ein Kollege einen Krampfanfall bekam und stürzte. Der junge Mann griff sofort zu, um den Kollegen aus dem Schaukelbereich zu ziehen und wurde dabei selbst von einer der Gondeln mit voller Wucht an der Schulter getroffen. DRK und zwei Notärzte der Feuerwehr waren sofort zur Stelle, um den 24-Jährigen vor Ort zu versorgen und in ein Krankenhaus nach Recklinghausen zu bringen.

Adrenalin pur auf der Cranger Kirmes

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    Am Sonntagvormittag konnte Kirmesdezernent Johannes Chudziak bekannt geben, dass der junge Mann außer Lebensgefahr ist. Laut Polizei, die sofort die Ermittlungen aufnahm, gibt es keinerlei Hinweise auf einen technischen Defekt oder Fremdverschulden; es sei von einem tragischen Arbeitsunfall auszugehen. Trotzdem haben Stadt und Betreiber der Konga-Schaukel den TÜV-Nord mit einer erneuten Abnahme beauftragt - was noch am Sonntag geschehen ist.

    Gegen 14 Uhr sollte die Schaukel wieder in Betrieb genommen werden. Es war der erste Arbeitsunfall auf der Cranger Kirmes seit etwa 45 Jahren.