Herne. . Während ganz Herne sehnsüchtig auf die Cranger Kirmes wartet, konnten die Teilnehmer der Ferienfreizeit des Spielezentrums sich bereits eine erste Portion Rummel abholen: Dosenwerfen, Entenangeln, Lose ziehen und mehr gab es für die 40 Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren zu erleben.

Während ganz Herne schon mit den Hufen schart und sehnsüchtig auf die Cranger Kirmes wartet, konnten die Teilnehmer der Ferienfreizeit des Spielezentrums sich bereits eine erste Portion Rummel abholen: Dosenwerfen, Entenangeln, Lose ziehen und noch einiges mehr gab es für die 40 Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren zu erleben. Dazu gab es Popcorn, Crêpes und Schokofrüchte. Und im abgedunkelten Theaterraum unterm Dach hatten die Helfer eine gruselige Geisterbahn installiert. Auch in diesen Sommerferien war die Ferienfreizeit wieder restlos ausgebucht.

Für den Kirmestag, mit dem die dreiwöchige Freizeit endete, hatten sich die Verantwortlichen des Spielezentrums ein ganz besonderes Bezahlsystem ausgedacht: Jedes Kind bekam zu Beginn des Rummels 30 Holztaler ausgehändigt, mit denen es die einzelnen Attraktionen bezahlen konnte. Die Preise waren hoch angesetzt: Ein Apfelspieß kostete etwa zehn Taler, fünf Versuche beim Entenangeln fünf Taler. Die „Kirmesgänger“ hatten jedoch die Möglichkeit, an verschiedenen Ständen ihre Holztalerbestände durch Gewinne wieder aufzufüllen. Wer z.B. die Ente mit der richtigen Nummer aus dem Planschbecken angelte, bekam zehn Taler ausgehändigt, so wie Halil (8): „Das war aber ganz schön schwer.“ Sollte das Geld am Ende doch knapp werden, hat Susanne Klaus, stellvertretende Leiterin vom Spielezentrum, einen Plan B in der Hinterhand. „Dann lassen wir den reichen Onkel einfliegen“, lacht sie.

Besonders beliebt ist die Attraktion unterm Dach. „Geisterbahn, Geisterbahn!“, rufen die Kids und rennen die Treppe hoch. Ein Skelett baumelt vom Türrahmen herab, eine dicke schwarze Ratte hockt auf dem Boden. Nachdem Alissa (5) endlich die sieben fälligen Holztaler aus ihrer Tüte genestelt und bezahlt hat, gesteht sie, dass es „ganz schön gruselig“ in der Geisterbahn war: „Ich habe jetzt noch Angst.“ Erst zögert sie, weil sie nicht möchte, dass den anderen Kindern die Überraschung genommen wird, aber schließlich flüstert sie dann doch: „Unter dem Tisch war was, ich glaube, es war eine Spinne.“ Eine Spinne war es zwar nicht, aber die große Plastikkrabbe konnte man im Dunkeln durchaus dafür halten.