Wanne-Eickel. . Bis zum 28. Juli hat die Stadt Herne die Frist verlängert, binnen derer sich Interessierte um den Kauf der Dannekampschule und der Königin-Luisen-Schule bewerben können. Die erste Frist lief am 18. Juli ab - bis dahin gab es nur zwei Angebote für die Königin-Luisen-Schule, keins für die Dannekampschule.

Um zehn Tage hat die Stadt Herne die Frist für den Verkauf der Dannekampschule in Unser Fritz und der Königin-Luisen-Schule an der Wilhelmstraße in Bickern verlängert. Damit haben Interessenten nun Zeit, sich bis einschließlich Montag, 28. Juli, bei der Stadt auf die Offerte zu melden.

Die erste Frist ist am vergangenen Freitag, 18. Juli, abgelaufen. Bis dahin hatten bei der Abteilung Liegenschaften zwei potenzielle Käufer für die Königin-Luisen-Schule ihre Unterlagen eingereicht; für die Dannekampschule habe sich bis jetzt kein Kaufinteressent gefunden, teilte Stadtsprecher Christian Matzko gestern auf Anfrage der WAZ mit.

Wie berichtet, hatte die Stadt die beiden denkmalgeschützten Gebäude Anfang Juli auf der Internet-Seite der Stadt zum Verkauf angeboten. Während für die Königin-Luisen-Schule ein Kaufpreis von 600 000 Euro für Gebäude und das rund 5000 Quadratmeter große Grundstück aufgerufen ist, hat die Stadt den Preis für die Dannekampschule bei 1 452 780 Millionen Euro angesetzt: Das Grundstück in Unser Fritz ist mit 10 377 Quadratmetern erheblich größer als das in Bickern. Direkt am Rhein-Herne-Kanal angesiedelt, kann die Dannekampschule außerdem mit ihrer Lage punkten.

Beide ehemaligen Schulen sind allerdings sanierungsbedürftig – die Dannekampschule noch stärker als die Königin-Luisen-Schule, die erst seit August vergangenen Jahres leer steht. Die Dannekampschule ist dagegen schon im August 2008 geschlossen worden – sie hat damals den Reigen der Schulschließungen in Herne und Wanne-Eickel eröffnet. Genutzt wird die Schule trotzdem – von verschiedenen Kultureinrichtungen wie dem Gospelprojekt Ruhr und dem Theater Kohlenpott.