Herne. . Ein Anwohner der Gelsenkircher Straße beschwert sich über Krach von der Kaufland-Baustelle am Glückaufplatz am Feiertag Fronleichnam. Und er kritisiert: „Bauarbeiter parken, wo sie wollen.“ Die Stadt rechtfertigt eine Sondergenehmigung und will die Park-Situation überprüfen.
Mit Zynismus reagiert Nicoley Eckmann auf den Baustellen-Krach, der ihn Fronleichnam störte: „Ich möchte mich herzlich bei der Stadt und Kaufland dafür bedanken, dass ich um 8 Uhr auf einem heiligen Feiertag durch Baulärm geweckt worden bin.“ Der Anwohner der Gelsenkircher Straße kritisiert die Erteilung einer Sondergenehmigung für den Betrieb der Baustelle am Glückaufplatz. Horst Martens von der städtischen Pressestelle sagt auf Anfrage der WAZ: „Großprojekte sind in den meisten Fällen nicht abzuwickeln, ohne dass auch an einzelnen Feiertagen oder Sonntagen durchgearbeitet wird.“ Für eine Ausnahmegenehmigung seien zwingende Gründe für einen ununterbrochenen Fortgang der Arbeiten nötig. Sollten Bürger den Eindruck haben, dass ohne Genehmigung gearbeitet werde, sollten sie sofort die Polizei informieren.
Für den aktuellen Fall Kaufland-Baustelle jedoch gelte: „Leider kann der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt nicht im Nachgang überprüfen, ob eine Firma im Besitz einer Ausnahmegenehmigung war, da eine große Anzahl an Firmen an dem Projekt Kaufland mitwirken.“
Nicht nur der Lärm, auch andere Umstände der Baustelle am Glückaufplatz verärgern Nicoley Eckmann aus der anliegenden Gelsenkircher Straße. So sollen die Bauarbeiter dort wild parken, u.a. auf dem Bürgersteig. Stadtsprecher Horst Martens dazu: „Die geschilderte Parksituation wird der Kommunale Ordnungsdienst in Augenschein nehmen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen durchführen, damit wieder ein geregeltes Parken stattfindet.“