Herne. . Gleich zwei neue Betriebsstätten hat die Familie- und Krankenpflege in Herne bezogen und sich neue Logos gegeben. Doch nicht nur nach außen hat sich der Verein neu aufgestellt, sondern auch nach innen einiges verändert.
Mit dem Umzug in gleich zwei neue Betriebsstätten, mit neuen Schildern und Logos, hat sich die Familien- und Krankenpflege Herne (FuK) schon rein äußerlich ein neues Gesicht gegeben. Sie hat gleichzeitig aber auch einiges an den Strukturen verändert. „Vor allen Dingen“, so Geschäftsführer Kai Kittel, „haben wir die Gesundheitsdienste gebündelt, ausgegliedert und dafür eine gemeinnützige GmbH gegründet.“ Dies solle für eine bessere Vernetzung und kürzere Wege sorgen.
Entlastung für Angehörige
Der Pflegebereich mit seinen beiden Stellen in Herne-Mitte und Wanne-Eickel ist an der Freisenstraße organisatorisch zusammengefasst worden und wird nun von Wanne aus geleitet. „Für die Patienten ändert sich dadurch nichts“, betont Kittel. „Sie finden ihre Ansprechpartner nach wie vor in Herne-Mitte wie in Wanne-Eickel.“
In Herne-Mitte allerdings nicht mehr in der Altenhöfener Straße, sondern an der Bochumer Straße 127, wo sich nun die Hauptgeschäftsstelle mit Geschäftsführung, Verwaltung und dem Sitz des Vereins und Vorstandes befindet. Dort sind auch die Sozialdienste, die Familienpflege, die individuelle Schwerstpflege und die sozialpädagogische Familienhilfe angesiedelt.
Menüservice wird ausgebaut
Ebenfalls neue Räume hat der „Menüservice“ bezogen, der nicht mehr an der Jahnstraße beheimatet ist, sondern an der Vödestraße, „in geradezu idealen Räumen“, so Kittel. Den Begriff „Essen auf Rädern“ will die Familien-und Krankenpflege dafür nicht mehr nutzen, denn der Menüservice biete mehr als nur Essen, zum Beispiel Ernährungsberatungen. Außerdem testet die FuK gerade Möglichkeiten, individuell auf die Bedürfnisse zugeschnittene Mahlzeiten anzubieten, zum Beispiel für jeden Einzelnen zusammengestellte Diabetikeressen. Bislang, so Kittel, gebe es von den Patienten positive Rückmeldungen.
Zusätzliche Zeiten für das Demenzcafé
Die Einrichtung an der Freisenstraße/Glückauf-Platz in Wanne-Mitte bietet seit einiger Zeit freitags von 10 bis 13 Uhr ein Demenzcafé an, das so gut angenommen wird, dass es nun ausgebaut werden soll. „Wir haben dabei auch die pflegenden Angehörigen im Blick“, sagt Kai Kittel. „Sie bekommen ein paar Stunden Luft und wissen ihre Angehörigen in guten Händen.“ Auch das Wohlergehen der eigenen Mitarbeiter hat die FuK mit dem Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements im Blick. Weil die Pflege von Patienten oft physisch und psychisch anstrengend ist, können die Mitarbeiter ein hauseigenes Fitnessstudio nutzen, psychologische Hilfe in Anspruch nehmen und erhalten zum Beispiel Beratungen zur Ernährung und anderen Bereichen, die der Gesundheit förderlich sind.
Die Familien- und Krankenpflege beschäftigt in Herne und Wanne-Eickel etwa 180 Mitarbeiter und versorgt knapp 350 Pflegepatienten. Hinzu kommen noch diejenigen, die hauswirtschaftliche Hilfen in Anspruch nehmen.
Neben der Hauptgeschäftsstelle an der Bochumer Straße 127 gibt es in der Voedestraße 119 den Menüservice, in der Freisenstraße 4-6 in Wanne den Geschäftsbereich Pflege und in der Gneisenaustraße 1 die Seniorenberatungsstelle.
Im Verbund mit dem Deutschen Roten Kreuz bietet die FuK einen Hausnotruf an.
In Herne und Wanne-Eickel ansässig ist die Familien- und Krankenpflege seit 1975.
Organisatorisch ist sie an den Paritätischen Wohlfahrtsverband angeschlossen.
Die Internetseite ist in Arbeit. Die auf der alten Seite angegebenen Rufnummern gelten aber.