Die Überschwemmungen und ihre katastrophalen Folgen für die Bevölkerung im Dreiländereck Kroatien/Serbien/Bosnien-Herzegowina treiben den Herner Arzt und Vorsitzenden des Deutsch-Kroatischen Kulturvereins in Herne, Veselko Jovanovic, schon seit Tagen um. In der vergangenen Woche ist der gebürtige Kroate noch selbst vor Ort gewesen und was er gesehen hat, lässt ihn nicht ruhen: „Die Menschen, die durch den Krieg schon fast alles verloren hatten, haben jetzt gar nichts mehr.“ Hunderttausende seien von den schlimmsten Überschwemmungen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in der Region betroffen. Ein Kampf ums Überleben in einer Gegend, die nicht zu den typischen Urlaubsregionen gehört und vielleicht deshalb auch in Deutschland nicht so sehr im Blick ist. „Im Ruhrgebiet“, so Dr. Jovanovic, „hat man immer ein gutes Gespür dafür gehabt, wann Menschen geholfen werden muss“. Deshalb setzt er auch jetzt darauf, dass sein Aufruf zu spenden, hinter dem auch der Herner Sportlerstammtisch um Hans Tilkowski steht, nicht ungehört verhallt. Veselko Jovanovic bittet, Spenden auf das Konto der Kroatischen Katholischen Gemeinde Bochum einzuzahlen, die die Bewohner in Zupanja und Gunja in Kroatien und in Orasje und Brcko in Bosnien/Herzegowina unterstützt: Sparkasse Bochum, IBAN DE 92 43 05 0001 0003 3127 33, Stichwort: Flutopfer.

Auch die Herner Caritas ruft zu Spenden für die Betroffenen auf. Der Diözesan-Caritasverband in Paderborn unterstütze die Caritas in Belgrad, die wiederum mit der Gemeindecaritas in Sabac und Valjevo für den Transport von Hilfsgütern zu den betroffenen Menschen sorge, so Geschäftsführer Ansgar Montag. Sogar aus einer Schule in Valjevo, die als Evakuierungscenter eingerichtet worden war, hätten 1200 Menschen gerettet werden müssen. Die Situation sei dramatischer als in den Medien dargestellt, berichtet ein Mitarbeiter der serbischen Caritas. Wer über die Caritas spenden möchte: KontoNr 4300, Bank für Kirche und Caritas (BLZ 472 603 07), Stichwort „Fluthilfe Osteuropa.