Rund fünf Millionen Euro hat das Wohnungsunternehmen Viva-West in die Sanierung der Häuser an der Berliner Straße 5 bis 15 in Wanne gesteckt und brachte damit die alten Eisenbahner-Wohnungen aus dem Jahr 1951 auf den heutigen Stand. Bis zum Herbst soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein.
Das Wohnungsunternehmen Vivawest geht mit seiner Sanierungsmaßnahme der Häuserzeile Berliner Straße 5 bis 15 auf die Zielgerade. Bis zum Herbst soll die rund fünf Millionen Euro teure Maßnahme abgeschlossen sein, sagte Eva Kampkötter im Gespräch mit der WAZ.
Zurzeit kann man eine Art Vorher-Nachher-Bild zeichnen. „Vorher“- das ist Hausnummer 11. Dort ist zu sehen, dass im Zuge der Renovierung lediglich der Rohbau übrig geblieben ist. Mehr noch: Im Gebäude klafft eine riesige Lücke. Dort wird später ein Aufzug Platz finden. Nachher - das ist Hausnummer 7. Der installierte Aufzug sorgt für einen barrierefreien Zugang zu den Wohnungen. Diese sind allerdings nicht ganz barrierefrei, immerhin aber barrierearm. Grund: Wegen der baulichen Gegebenheiten konnte kein ebenerdiger Zugang zu den Duschen hergestellt werden.
Dennoch: Mit der umfassenden Maßnahme wurden die alten Eisenbahner-Wohnungen - Baujahr 1951- auf einen aktuellen Stand gebracht. Auf der Rückseite wurden Balkone installiert, die Wohnungen sind komplett tapeziert. Der Preis pro Quadratmeter beträgt laut Kampkötter wegen der gehobenen Ausstattung 6,80 Euro. Von den insgesamt 64 Wohnungen sind acht noch nicht wieder vermietet.
Zur Sanierung gehört auch die komplette Umgestaltung des Innenhofs. Die geparkten Autos werden verschwinden, Kinder erhalten einen Spielplatz. Ein Pavillon, der bereits jetzt als Café dient, soll sich zum Quartierszentrum entwickeln.
Die Sanierung könnte ein kleiner Mosaikstein in der Belebung des Viertels um den Buschmannshof und den Glückaufplatz werden. Dazu gehört unter anderem die Ansiedlung von Kaufland (die Eröffnung ist für November/Dezember geplant) und die Etablierung eines Wochenmarkts mittwochs am Buschmannshof. Die Unbekannte in dieser Gleichung ist das Haus an der Ecke Berliner Straße/Hauptstraße, das offenbar fast komplett leer steht. Nach dem Auszug der Neptunstuben sind alle Ladenlokale im Erdgeschoss verwaist.
Renovierung an der Herforder Straße
In vollem Gange ist seit einigen Wochen eine Maßnahme an der Herforder Straße. Dort werden drei Blöcke energetisch saniert. Das heißt: Die Gebäude werden gedämmt, zusätzlich werden Keller und Dächer saniert. Kosten für diese Renovierung: rund vier Millionen Euro.
Auch hat Vivawest die Modernisierung des Blocks Wanner Straße/Wibbeltstraße/Amtmann-Winter-Straße begonnen. Die Fassaden zum Hof werden gedämmt, eine Zentralheizung ein- und Balkone angebaut, die Badezimmer renoviert. Investitionsvolumen: rund drei Millionen Euro.
Vivawest entstand aus der Fusion der Wohnungsunternehmen THS und Evonik-Immobilien. In Herne zählt Vivawest mit 2462 Wohnungen zu den größten Anbietern.
Öffnungszeiten des Kundencenters an der Wanner Straße: montags bis donnerstags, 8 bis 16 Uhr, freitags, 8 bis 14 Uhr; Kontakt unter der Rufnummer WAN 37750.