Die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen möchten die ökonomische Kompetenz von Schülern stärken und fordern deshalb Wirtschaft als Unterrichtsfach.
„Ökonomische Bildung ist unverzichtbarer Teil einer zeitgemäßen Allgemeinbildung. Junge Menschen brauchen für ein verantwortungsvolles Handeln wirtschaftliche Kenntnisse und Kompetenzen“, machen die Arbeitgeber in einem Positionspapier deutlich. Dabei gehe es auch um ganz alltägliche Fragen: Wie vermeide ich Verschuldung durch Handykosten? Wie kann ich für das Alter vorsorgen? Dem werde die Schulbildung in NRW nicht gerecht. „Eine systematische und fundierte Kompetenzvermittlung ist nicht gewährleistet, vor allem weil das Thema ‘Wirtschaft’ auf mehrere Fächer verteilt ist und die Lehrkräfte nicht entsprechend ausgebildet werden. Junge Menschen brauchen aber wirtschaftliche Grundkenntnisse und Kompetenzen, um als mündige Wirtschafts- und Staatsbürger verantwortungsvoll zu handeln“, erläutern die Arbeitgeber.
Erst eine tragfähige ökonomische Bildung ermögliche es, sich innerhalb des wirtschaftlichen Systems sicher zu bewegen und sich der Konsequenzen seines eigenen wirtschaftlichen Verhaltens bewusst zu sein.
„Wirtschaft muss ein eigenständiges Unterrichtsfach an allgemein bildenden Schulen in NRW werden. Nur so kann es zu einem deutlichen Qualitätssprung in der Vermittlung ökonomischer Kompetenzen kommen“, heißt es weiter. Ein Unterrichtsfach „Wirtschaft“ biete den Raum, fundiert und zusammenhängend eine ökonomische Bildung zu vermitteln, die grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge, Funktionsweisen, Konzepte und Begriffe umfasse.