Die Erwerbslosenquote bleibt mit 13,9 Prozent konstant. Agentur für Arbeit fördert Schulungsmaßnahmen.
Der milde Winter hat nicht nur positive Folgen für die Heizungsrechnung, sondern auch für den Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erwerbslosen ging geringer zurück als sonst, dafür hält sich aber entsprechend auch der Frühjahrsaufschwung in Grenzen.
„In Herne stagniert die Arbeitslosenquote nahezu. Wir haben im März 43 Arbeitslose mehr gezählt als im Februar“, bilanzierte Esther Sondermann-Vetter, Geschäftsleiterin der Agentur für Arbeit in Herne, gestern bei einem Pressegespräch. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 264 Frauen und Männer. Insgesamt sind 10 652 Menschen ohne Job, die Quote liegt bei 13,9 Prozent.
Erfreulich sei die Entwicklung auf dem Arbeitsstellenmarkt, die Stellenmeldungen lägen leicht im Plus, erläuterte Esther Sondermann-Vetter. Rund 80 Prozent aller Betroffenen sind als langzeitarbeitslos gemeldet. Rund die Hälfte aller Langzeitarbeitslosen habe keine abgeschlossene Ausbildung. Hier bietet das Arbeitsamt derzeit beispielsweise die Förderung einer Ausbildung zum Altenpfleger oder zur Altenpflegerin an. Es bestehe zurzeit eine starke Nachfrage, sagte Pressesprecherin Anja Greiter. Esther Sondermann-Vetter betonte, wie wichtig Flexibilität und Mobilität seien: „Wir haben alleine in Herne 700 Stellenangebote, und das Portfolio ist bunt. Ich empfehle jedem, der von Arbeitslosigkeit betroffen ist, auch mal quer zu denken. Wege entstehen, wenn man sie geht, und wir unterstützen, wo wir können.“