Herne. Wegen eines umgestürzten Lastwagens wurde auf der A42 in Höhe Herne am frühen Freitagmorgen ein Fahrstreifen gesperrt. Der Fahrer des mit rund 28 Tonnen Zement beladenen Lkw hatte aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Die Bergung gestaltete sich schwierig.

Ein langer Stau hat sich am Freitagmorgen im Berufsverkehr auf der A42 gebildet. Zwischen der Anschlussstelle Herne-Baukau und dem Autobahnkreuz Herne war seit etwa vier Uhr der rechte Fahrstreifen in Richtung Duisburg gesperrt. Grund war ein umgestürzter Lkw mit Warendorfer Kennzeichen. Der Fahrer des Silozugs wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Er musste an der Unfallstelle notärztlich behandelt werden. Ein Ersthelfer erlitt laut Feuerwehr eine Schnittwunde. Die Leitplanke wurden auf einer Länge von etwa 100 Metern beschädigt.

Zuerst schätzte die Polizei, dass die Bergung und somit die Sperrung bis in die Mittagsstunden dauern könne. Doch bereits um 10.30 Uhr war die A42 wieder frei.

Wie es zu dem Unfall kam, ermittelt die Polizei. Der bisherige Kenntnisstand: Aus bislang ungeklärter Ursache verlor der 45 Jahre alte Fahrer die Kontrolle über seinen Lkw, er durchbrach eine Leitplanke und prallte schließlich gegen eine Lärmschutzwand. Dabei stürzte der Lastwagen um und lag er auf der rechten Seite.

Der Schaden beträgt mindestens 90.000 Euro

Die Bergung des Fahrzeugs gestaltete sich schwierig. Der Lastwagen hatte rund 28 Tonnen Zement geladen. Dieser Baustoff musste abgepumpt und umgeladen werden. Die Beamten gehen davon aus, dass der entstandene Schaden mindestens 90.000 Euro beträgt.

Noch in der Nacht war die Feuerwehr Herne am Unfallort im Einsatz gewesen. Die Einsatzkräfte hatten die Fahrbahn abgestreut und sie von ausgelaufenem Diesel befreit. Vorsichtshalber war die Feuerwehr mit einem C- und einem Schaumrohr angerückt, um für den Fall eines Brandes gerüstet zu sein. Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr Herne mit einem Rüstzug, einem Rettungswagen und einem Notarzt. (tap,JaK/we)