Herne. . Der erste Richtkranz weht über dem Dienstleistungspark Strünkede. Das Versicherungsmakler-Unternehmens „Büchner Barella Inverma“ baut dort für mehr als sechs Millionen Euro seine NRW-Zentrale, in der die bisherigen fünf Standorte zusammengezogen werden.

Der Bauherr ist entspannt: „Der Winter war mild, deshalb liegen wir voll im Zeitplan“, sagte Georg Schildgen gestern aus Anlass des Richtfests für die NRW-Zentrale des Versicherungsmakler-Unternehmens „Büchner Barella Inverma“ im Gespräch mit der WAZ-Redaktion.

Mehr als sechs Millionen Euro investiert das Unternehmen am Standort „Dienstleistungspark Strünkede“. Schildgen ist der erste, der seine Flagge - bzw. seinen Richtkranz - dort hisst. Gut sichtbar direkt am Kreisverkehr Westring/Forellstraße.

Dort entstehen rund 50 neue Arbeitsplätze in Herne. „Büchner Barella Inverma“ ist ein inhabergeführtes Unternehmen, das unter anderem auf Versicherungen für Kommunen spezialisiert ist. Schildgen selbst gründete im Jahr 2000 die NRW-Niederlassung. Durch die Fusion mit der Inverma-Gruppe im Jahr 2011 existieren fünf Niederlassungen - in Hamm, Unna, Aldenhoven und Wuppertal sowie in Herne an der Roonstraße. Diese zieht das Unternehmen nun zusammen, weil es wirtschaftlich einfach Sinn mache, so Schildgen.

So entsteht ein Gebäudekörper, der aus einem Viertelkreis im Zentrum sowie zwei Flügeln besteht. Diese Flügel, auf denen sechs Flächen mit jeweils 240 Quadratmetern entstehen, wird „Büchner Barella Inverma“ nicht selbst nutzen. „Wir stecken voll in der Vermarktungsphase“, sagte Schildgen gestern der WAZ. Die läuft offenbar erfolgreich, denn drei Flächen seien bereits voll vermietet. Schildgen selbst plant den Einzug für den Oktober dieses Jahres - genug zeitlicher Puffer angesichts der auslaufenden Mietverträge an den anderen Standorten zum Jahresende.

Hoffnung auf Nachbarn

Noch ist Schildgen allein auf weiter Flur. Er wünscht sich, dass er in absehbarer Zeit Nachbarn bekommt. Er sieht die Ansiedlung auch als einen Beitrag zur Stadtentwicklung. Als bekennender Herner hält er den Standort Strünkede für optimal, gerade mit Sicht auf die Verkehrsanbindung. Der Standort werde auch gehobenen Ansprüchen gerecht, Herne müsse sich hinter anderen Städten nicht verstecken. Er hofft, dass der Dienstleistungspark der Stadt ein neues Image verleiht.