Herne. . Die Tanzabteilung der Jugendkunstschule in Herne präsentiert am Samstag, 22. März, die Stücke „Genetzt. Geträumt. Gefangen.“ und „Spiel“. Ein Besuch bei der ersten gemeinsamen Probe der beteiligten Gruppen zeigt: Die Choreographie sitzt bereits.

Vier Tanzgruppen, die eigentlich unabhängig voneinander trainieren, präsentieren am Samstag, 22. März gemeinsam die Uraufführung des Tanztheaterstücks „Spiel.“ Gut ein Jahr lang haben die Mädchen unter der Leitung von Choreographin Antje-Katrin Hansch die einzelnen Elemente der Inszenierung erlernt. Sie ist Teil der Tanzausbildung an der Jugendkunstschule Herne. Am Wochenende nun probten die Akteure erstmals zusammen.

„In ‚Spiel‘ geht es darum, dass ein Mädchen in ihrem Nintendo-Spiel versinkt und in die Spiele hineingezogen wird“, erzählt Hansch. Um anzufügen: Auf die Idee sei sie gekommen, weil sie ständig Kinder und Jugendliche an ihren Spielkonsolen sehe. „Es bot sich einfach an, das zu inszenieren.“

Klassische Tanzausbildung

Die Protagonistin in dem Stück verliert das Gefühl für Zeit und Raum. In der Spielkonsole gefangen, muss sie sich im Tischtennis, Bowling, Just Dance und Memory beweisen. „Jede der vier beteiligten Tanzgruppen inszeniert tänzerisch eins der Spiele“, erklärt Hansch. „Die Mädchen haben alle eine klassische Tanzausbildung, können also alle Ballett“, sagt sie weiter. Die Choreographien setzten sich aus Ballett, Jazzdance und modernem Tanz zusammen.

Bei der Probe am Samstag verschmolzen die Elemente der unterschiedlichen Gruppen erstmals miteinander. Als Kegel, in weißem Aufzug mit rotem Gürtel, oder als Memorykarten, in schwarzen Kleidern und mit bunten Fächern, setzten die jungen Tänzerinnen die Geschichte der versunkenen Protagonistin kunstvoll in Szene. Die Choreographie sitzt.

Zwei-Stunden-Aufführung

Nur einige Stunden vor der Uraufführung in rund drei Wochen werden die Mädchen dann noch einmal gemeinsam proben. Der Ablauf: Dann werden sie zuerst das Stück „Genetzt. Geträumt. Gefangen.“ und anschließen „Spiel“ tanzen. Zwei Stunden lang wollen sie bei der Aufführung das Publikum mit ihrer Show in der Realschule Crange erfreuen.

„Ich bin schon ganz schön aufgeregt“, gesteht Marie. Die 13-Jährige tanzt erst seit einem halben Jahr an der Jugendkunstschule. Neben der Nervosität freue sie sich aber auch: „Das neue Stück ist insgesamt sehr cool“, findet sie.

Info: D ie Tanzabteilung der Jugendkunstschule präsentiert die Tanztheaterstücke „Genetzt. Geträumt. Gefangen.“ und „Spiel“ am Samstag, 22. März, ab 15 Uhr auf der jungen urbanen Bühne „Die Aula“ in der Realschule Crange (Semlerstr. 4). Eintritt 6 (erm. 4) Euro. Kartenreservierung: WAN 51515. Weitere Infos unter www.jks-wanne-eickel.de.