Herne.. Das Projekt Ökoprofit ist in eine neue Runde gestartet. In Herne werden sich im kommenden Jahr die Stadtwerke und das Unternehmen Blömeke Druck beraten lassen, wie sie Energie sparen sowie die Umwelt schonen und schützen können.
Das Projekt Ökoprofit ist in eine neue Runde gestartet. In Herne werden sich im kommenden Jahr die Stadtwerke und das Unternehmen Blömeke Druck beraten lassen, wie sie Energie sparen sowie die Umwelt schonen und schützen können.
Das Programm beinhaltet Workshops, Vor-Ort-Beratungen samt Schwachstellen-Analyse, die Ausarbeitung von Lösungsansätzen und deren Umsetzung. Die Firma B.A.U.M. Consult überprüft betriebliche Abläufe und Verfahren auf Kosten und Umweltfreundlichkeit.
Christian Rump, Geschäftsführer von Blömeke Druck, hat konkrete Vorstellungen, was das Unternehmen im Rahmen von Ökoprofit umsetzen möchte: „Wir haben eine 2000 Quadratmeter große Produktionshalle gekauft. Die muss energetisch aufgearbeitet werden.“ Wie sieht die optimale Wärmedämmung aus? Welche Beleuchtung bietet sich an? Die Experten von B.A.U.M. sollen die richtigen Antworten auf diese Fragen finden. Darüber hinaus hat Rump die Druckmaschinen im Blick, die mit ihrem stattlichen Stromverbrauch einen erheblichen Kostenfaktor für die Firma darstellen. Die Fragestellung: Kann man die Abwärme, die die Maschinen produzieren, an anderer Stelle nutzen?
Für die Stadtwerke als Energieunternehmen sei es wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen, so Stephan Becker. Die Stadtwerke hatten bereits vor zehn Jahren teilgenommen, doch seitdem habe sich ja einiges geändert. Becker: „Als moderner Dienstleister wollen wir immer einen Schritt voraus sein.“
Dass sich für die aktuelle Runde nur zwei Herner Unternehmen fanden, spiegelt für Thomas Semmelmann, städtischer Agendabeauftragter, einen Trend wider. Es sei schwieriger geworden, Teilnehmer zu finden. Möglicher Grund: Befänden sich Unternehmen in einer Krise, stünden für sie andere Dinge im Mittelpunkt und sie seien schwer von Ökoprofit zu überzeugen. „Dabei hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Unternehmen immer gestärkt aus Ökoprofit hervorgegangen sind“, betont Semmelmann. Teilweise hätten sie erstaunliche Erkenntnisse gesammelt, teilweise hätten sich neue Geschäftsbeziehungen ergeben.