Herne. . Beschwerden über die Parksituation am Südpool und auf der Goethestraße waren Thema im Bezirk Herne-Mitte. SPD und CDU hatten Anwohnerklagen aufgegriffen. Hoffnung auf eine Änderung der Situation konnte die Stadt nicht machen.
Nahverkehrsplan und Grünzug Hölkeskampring standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung im Bezirk Herne-Mitte (wir berichteten). Doch auch Parkplatzprobleme kamen zur Sprache.
Die Goethestraße ist eine reine Anliegerstraße. „Dennoch wird die Strecke gerne als Abkürzung genutzt“, erklärt Peter Bornfelder, Chef der SPD-Bezirksfraktion. Doch damit nicht genug: Die Anwohner hätten auch mit einem erhöhten Parkdruck zu kämpfen.
Der Verwaltung sei die Situation bekannt, berichtete Eduard Belker vom Fachbereich Öffentliche Ordnung. Unter der Woche sei der Parkdruck auf die stark frequentierte Augenarztpraxis Goethestraße/Ecke Schaeferstraße zurückzuführen. Der Verkehr werde seit Jahren regelmäßig im normalen Bezirksdienst des Kommunalen Ordnungsdienstes überwacht. Aber: „Bei den vorhandenen Parkflächen handele es sich um öffentlichen Verkehrsraum, der nicht ausschließlich den Anwohnern vorbehalten ist“, so die Verwaltung.
Keine Lösung in Sicht
Auch am Südpool gibt es Klagen über Parkplatzproblem. Allerdings nicht nur von Anwohnern, sondern auch von Besuchern der Einrichtung, berichtet die CDU-Bezirksverordnete Gudrun Nott-Votteler. Vor allem in den Sommermonaten sei die Parksituation ein Ärgernis. „Verschärft wird die Situation durch die nicht vorhandenen Markierungen der einzelnen Parkflächen direkt vor dem Schwimmbad, welche fast immer zu einer suboptimalen Auslastung des bereitgestellten Parkraums führt“, so die Christdemokratin. Der Verwaltung sei bekannt, dass der Parkraum vor dem Südpool in den Sommermonaten nicht ausreiche, so Stadtmitarbeiter Eduard Belker. Die Verwaltung sei hier jedoch machtlos: Die angeregte Parkflächenmarkierung könne nur auf Veranlassung der Stadtwerke Herne als Betreiberin des Bads erfolgen. „Das Problem des geringen Parkraums wird dadurch aber auch nicht gelöst“, so Belker.
Betriebshof als Bauland
Die Verwaltung lässt die Errichtung eines zentralen Betriebshofes an der Südstraße prüfen, was bei Verdi und Arbeitnehmervertretern auf Widerstand stößt (wir berichteten). Auf Anfrage von Daniel Kleibömer (Linke) hat die Stadt erklärt, dass die Aufgabe der bisherigen dezentalen Betriebshöfe Albert-Klein-Straße, Hölkeskampring und Wiescherstraße keine negativen Auswirkungen auf die Grünpflege in Herne-Mitte hätte. Und: Eine Vermarktung der drei Flächen als Bauland käme wohl nur an der Wiescherstraße in Frage, so die Verwaltung auf eine weitere Nachfrage der Linkspartei.