Herne. . Thomas Nückel meldet Klärungsbedarf in Sachen Schulsozialarbeit an: Der FDP-Landtagsabgeordnete will in einer kleinen Anfrage von der Landesregierung wissen, wie dieses Angebot in Herne nach dem Auslaufen im Sommer 2014 finanziert werden soll.

Wie geht es mit der Schulsozialarbeit in Herne weiter? Der FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Nückel will es ganz genau wissen und hat eine kleine Anfrage zu der umstrittenen Finanzierung dieser Aufgabe an die NRW-Landesregierung gestellt, um Widersprüche zwischen Land und Stadt aufzuklären.

Wie berichtet, droht dem bisher aus einem Bundesprogramm geförderten Projekt in Herne zum Schuljahresende im Sommer 2014 das vorläufige Aus. Landessozialminister Guntram Schneider hat erklärt, dass die Städte die Schulsozialarbeit im Jahr 2014 aus Restmitteln des Bildungs- und Teilhabepakets des Bundes finanzieren sollen. Die Verwaltung hatte erwidert, dass diese Restmittel nicht existierten. Deshalb will Thomas Nückel nun unter anderem vom Land wissen, welche Restmittel aus Sicht der Landesregierung der Stadt Herne aus den vorangegangenen Jahren für die Schulsozialarbeit zur Verfügung stünden. Der Liberale fragt darüber hinaus, welche (weiteren) Möglichkeiten die Landesregierung zur Finanzierung der (zurzeit) 11,5 Schulsozialarbeiterstellen in Herne sehe.

Anschlussfinanzierung erst ab 2015

Auch diese Fragen richtet Thomas Nückel im Rahmen seiner kleinen Anfrage ans Land: „Wie stellt sich die beschriebene Situation für vergleichbare Städte und Kreise im Gebiet des Regionalverbandes Ruhr dar?“ Und: „Welche Form der Anschlussfinanzierung plant die Landesregierung ab dem Jahr 2015?“ Hintergrund: Das Land hat bisher signalisiert, dass die Kosten für die Schulsozialarbeit ab 2015 übernommen werden sollen. Ob das Land damit Januar 2015 meint oder den Beginn des neuen Schuljahres im Sommer 2015, war der Herner Verwaltung bisher nicht bekannt.