Herne. . Segway-Touren werden zunehmend beliebter. Deshalb bietet auch Stadtmarketing Herne nun schon im fünften Jahr wieder zwei Routen im Stadtgebiet an: eine bereits bewährte mit dem Startpunkt Akademie Mont Cenis, eine ganz neue, die von der Künstlerzeche Unser-Fritz aus am Kanal entlang führt.
Kulturelles und Sehenswertes lässt sich in Herne und Wanne-Eickel auf vielfältige Arten entdecken. Zu den ungewöhnlicheren zählt sicher eine Tour mit dem Segway, die Stadtmarketing jetzt im fünften Jahr anbietet - und die immer beliebter werden. Schon vor Weihnachten habe es Anfragen für Touren in 2014 gegeben, so Timo Krupp von Stadtmarketing. Und weil sowohl die Zahl der Termine als auch die der Teilnehmer begrenzt ist, sollte sich zügig melden, wer sicher zu seinem Wunschtermin mit den schnurrenden Stehrollern die Stadt entdecken möchte.
Touren dauern jetzt zwei Stunden
Neu in diesem Jahr: Die Fahrten einschließlich Einweisung auf dem Segway dauern nicht mehr eineinhalb, sondern zwei Stunden. Zwei Routen stehen auf dem Programm: Die schon bewährte ab Akademie Mont Cenis, die nun, weil mehr Zeit zur Verfügung steht, bis zur Großskulptur „Reemrenreh“ (lesen Sie das Wort mal rückwärts) des Düsseldorfer Künstlers Bogomir Ecker am Herner Meer und wieder zurück zur Akademie führt.
Bis zur „Grimberger Sichel“
Wird dabei der Rhein-Herne-Kanal nur kurz besucht, steht er bei der zweiten Tour im Mittelpunkt: Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Wasserstraße ist eine neue Tour für die Segways ins Programm aufgenommen worden. Sie beginnt an der Künstlerzeche Unser Fritz, führt am Kanalufer entlang zum Hafen Grimberg und von dort zur Zoom-Erlebniswelt. Dort überqueren die Teilnehmer die „Grimberger Sichel“ und können von der Brücke aus noch einen Blick in den Zoo werfen. An der gegenüberliegenden Seite des Kanals geht’s mit einem Zwischenstopp zurück zur Künstlerzeche.
Viele Einheimische sind dabei
Tourguide Robert Herzog vermittelt den Teilnehmern unterwegs jede Menge Wissenswertes, aber auch Kurioses. Und erfährt auch selbst viel Neues: „Bei den Touren hier sind auffallend viele Einheimische dabei, die ihre Stadt mal aus einer anderen Warte erleben wollen“, sagt er. „Aber sie können auch selber viele Informationen beisteuern.“ Weit häufiger als in anderen Städten seien in Herne auch Stammkunden dabei, die die Touren schon bis zu dreimal gefahren seien - auch ihnen möchte Stadtmarketing mit der neuen Route Abwechslung bieten. Die Tour ab der Zeche Hannover entfällt dafür in diesem Jahr.
Beliebt seien die Touren auch bei Ex-Hernern und -Wanne-Eickelern, die sich ansehen wollen, wie sich ihre Heimatstadt verändert hat, so Tourleiter Robert Herzog. Häufig nutzten aber auch Einheimische die Touren, um auswärtigen Freunden und Verwandten die Stadt mit ihren unterschiedlichen Facetten vorzustellen. „Echte Touristen“, sagt Astrid Jordan von Stadtmarketing, „sind unter 100 Teilnehmern vielleicht sechs bis acht.“ Der Schwerpunkt sei eindeutig „Sightseeing vor der Haustür“.
Bei der Akademie-Tour finden an vier Terminen je zwei Fahrten statt (eine um 10 und eine um 14 Uhr), bei der Kanal-Tour sind es fünf Termine mit ebenfalls je einer Fahrt um 10 und 14 Uhr.
Anmeldungen sind ab sofort unter HER 9190 514 und www. stadtmarketing-herne.de möglich.
Pro Person kostet die Fahrt 58 Euro; ein Führerschein ist nötig.