Das Jahr 2014 - das bedeutet: Der geburtenstärkste Jahrgang 1964 wird nun 50. Der demografische Wandel ist in vollem Gange, Herne ist mit seinen Zahlen fast modellhaft für Deutschland. Mit welchen Konzepten diesem Wandel begegnet werden kann, lotet die Veranstaltung unter dem Titel „Gesundheitswirtschaft trifft Quartiersentwicklung“, die am 6. Februar im Archäologiemuseum stattfindet.
Hintergrund ist die Tatsache, dass die Alterung der Gesellschaft einen Umbau von Dienstleistungen und Versorgungsangeboten nötig macht. Diese Form der Stadtentwicklung - speziell vor Ort in den Quartieren, entscheidet nach Meinung von Experten über die Zukunft der regionalen Entwicklung und darüber, wie die Lebens- und Wohnbedingungen der älteren und der nachrückenden Generation in Zukunft aussehen werden. Es stellen sich die Fragen, wie innovative Versorgungsstrukturen aussehen, wo Hemmnisse liegen oder wie sich die Vielzahl der Akteure aus Handel, Dienstleistung und Wohnungswirtschaft koordinieren lassen. Die Veranstaltung der Städte Herne, Bochum, Witten und Hattingen will als Plattform für einen intensiven Meinungs- und Informationsaustausch dienen.
Die Veranstalter erwarten eine Reihe von Experten, die ihre Ideen und Erfahrungen erläutern. So schildert Barbara Steffens, NRW-Ministerin für Gesundheit, Pflege und Alter, die Herausforderungen, Ziele und Strategien bei der Quartiersversorgung aus Landessicht. Rolf G. Heinze, Professor für Soziologie, Arbeit und Wirtschaft an der Ruhr-Universität Bochum, spricht über „gesunde Quartiere - vernetztes Wohnen“. Darüber hinaus gibt es Praxisbeispiele aus den beteiligten Städten, aus Herner Sicht schildert Albert Okoniewski, Geschäftsführer des ASB-Regionalverbands Herne-Gelsenkirchen, „innovative Versorgungsdienste für Quartiere“.
Anmeldung: gw@wfg-herne.de