Herne. . Die Wanner Niederlassung des Türen- und Toreherstellers Hörmann hat kräftig investiert und seinen Standort in Unser Fritz ausgebaut. Das Gebäude wurde um eine Etage aufgestockt. Die Gesamtinvestition liegt im siebenstelligen Bereich.

Die Wanner Niederlassung des Türen- und Toreherstellers Hörmann hat kräftig investiert und seinen Standort in Unser-Fritz ausgebaut.

Zum Hintergrund: Hörmann war der erste Mieter auf dem ehemaligen Wanit-Gelände. Ursprünglich saß das Unternehmen in Herten. Doch im Zuge des Wachstums stand dort kein geeignetes Grundstück mehr zur Verfügung. „Da wir aber in der Region bleiben wollten, sind wir 1996 zu Wanit gegangen“, erzählt Niederlassungsleiter Norbert E. Fritz.

5000 Quadratmeter umfasst das Grundstück, doch das wurde irgendwann zu eng. Die Filiale in Wanne ist eine von 14 bundesweit. Von dort aus werden die Kunden im Kernruhrgebiet sowie teilweise am Niederrhein und im Sauerland mit den Produkten versorgt. Hörmann bedient in erster Linie den Fachhandel. Das Wachstum spiegelt sich auch in der Entwicklung der Mitarbeiterzahl wider. Waren es zu Beginn der Ansiedlung etwa 20, sind es zurzeit 40 kaufmännische und zehn gewerbliche Mitarbeiter sowie 13 Monteure. So reifte der Entschluss, auszubauen. Da aber wegen der „Nachbarn“ keine Möglichkeit mehr bestand, in der Breite zu wachsen, ging es nur noch in die Höhe. Hörmann stockte das Gebäude um eine komplette Etage auf. - glücklicherweise war die Statik für diesen Plan geeignet.

Mehrere hundert Schulungen pro Jahr

Die genau Investitionssumme nennt Fritz nicht, allerdings handele es sich um einen siebenstelligen Betrag. Durch den „Aufbau“ gewinnt Hörmann 370 zusätzliche Quadratmeter. „Wir haben bei den Arbeiten auch auf Barrierefreiheit geachtet“, so Fritz. Die Umbauzeit betrug rund ein Jahr, bis auf ein wenig Feinschliff sei der Umbau beendet, so Fritz. Eigentlich hätten die Arbeiten im September beendet sein sollen, doch das kalte Frühjahr sorgte - wie bei zahlreichen anderen Bauprojekten - für eine dreimonatige Verzögerung. Im Zuge des Projekts brachte Hörmann auch die gesamte Technik im Gebäude auf den neuesten Stand. Unter anderem können nun Schulungen per Internet durchgeführt werden.

Schulungen sind neben der Warenverteilung die zweite Hauptaufgabe. Damit werden Mitarbeiter und Kunden bei Produktneuheiten oder Änderungen von technischen Normen auf dem Laufenden gehalten. Mehrere hundert Teilnehmer kommen dafür pro Jahr zur Schloßstraße.

Fast erleichtert hat Fritz registriert, dass der Zubringer zur Autobahn 42 in den letzten Dezembertagen endlich für den Verkehr freigegeben worden ist. Das bedeute sowohl für das Unternehmen als auch für die Anwohner in Zukunft eine erhebliche Verbesserung.