Herne. . Die Hauptschule Hölkeskampring hat lange ums Überleben gerungen – und den Kampf am Dienstag endgültig verloren: Der Rat beschloss erwartungsgemäß das Aus für die Hauptschule. Freuen können sich dagegen die Hans-Tilkowski-Hauptschule und die Realschule An der Burg.
Das Aus für die Hauptschule Hölkeskampring ist besiegelt: Mit großer Mehrheit hat der Rat der Stadt am Dienstag den neuen Schulentwicklungsplan für die Sekundarstufen I und II sowie die „auslaufende Auflösung“ dieser Hauptschule beschlossen. Parallel dazu soll die Zügigkeit der Hans-Tilkowski-Hauptschule ab dem Schuljahr 2014/15 von zwei auf drei erhöht werden.
Die Stadt reagiere damit auf die rückläufigen Anmeldezahlen für Hauptschulen, so Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff. Es habe sich hier um einen reinen Abwägeprozess gehandelt und nicht um eine Bewertung des pädagogischen Angebots der beiden Hauptschulen.
Birgit Klemczak (SPD) und Thomas Reinke (Grüne) würdigten den „engagierten Widerstand“ von Lehrern, Eltern und Schülern der Hauptschule Hölkeskampring. Vor allem die baulichen Voraussetzungen hätten zu diesem Ergebnis geführt. Einstimmig fiel das Votum des Rats für die Umwandlung der Realschule An der Burg in eine Ganztagsschule aus. Diese soll jahrgangsweise aufgebaut werden, beginnend mit der Stufe 5 im Schuljahr 2014/15.
Kämmerer Klee informierte den Rat darüber, dass die Stadt sich der Klage zahlreicher NRW-Kommunen gegen den Zensus anschließe. Das Ergebnis der „kleinen“ Volkszählung sei umstritten und führe zu hohen finanziellen Verlusten. Die WAZ kommt auf das Thema zurück.