Herne. . Viele Fans kennen Metamorphosis noch aus ihrer eigenen Jugendzeit. Seit den 70er Jahren spielen die Musiker um den Gitarristen Bernd Schwarz, damals hießen die Idole Led Zeppelin und Rolling Stones. Am Samstag wurde „Whisky’n’More“ mit eine Release-Party gefeiert - die erste CD seit zehn Jahren.

Seit Oktober ist die neue Metamorphosis-CD „Whisky’n’More“ auf dem Markt, auf Gigs in England wurde sie dem dortigen Publikum bekannt gemacht. Jetzt ist endlich Herne an der Reihe: Fans aus dem ganzen Ruhrgebiet sind gekommen, um die Songs von der ersten Studio-CD seit zehn Jahren zu hören. In der Halle an der Südstraße stellte die Band am Samstag ihre Platte vor.

Viele Zuschauer sind dabei, die die Band noch aus den 70ern, den Gründungsjahren kennen. „ Mit Coversongs haben wir damals angefangen“, erinnert sich Bandgründer Bernd Schwarz. „The Who“, „Rolling Stones“ und „Led Zeppelin“, waren die Idole der damaligen Metamorphosen. Doch seitdem hat sich viel geändert, neben der Besetzung auch der Musikstil. Heute besteht das Set aus eigenen Songs, statt reinem Rock gibt es auch Funk und Folk zu hören.

Souveräne Bühnenshow

Auf der Bühne ist der Anfangssong dann doch rockig, Sängerin Anja Habijan besucht mal Keyboarder Andre Obermeier-Hartmann, steht dann wieder neben Saxofonist Peter König und bringt Bewegung auf die Bühne. Stilistisch wird fast jedes geläufige Genre abgedeckt. Es gibt einen Blues mit Soloeinlagen von Saxofon und E-Gitarre und eine Ballade, bei der leider der Keyboardsound etwas verschwommen und verzerrt klingt. Abgesehen davon merkt man den Musikern an, dass sie souveräne „alte Hasen“ im Musikgeschäft sind. Neben Frank Gauert am Bass und Michael Habel am Schlagzeug, ist als Gastmusiker Rolf Buchwald an den Congas dabei. Text und Musik stammen bei allen Songs von Gitarrist Bernd Schwarz. Der Shanty „Ho“, den man laut Schwarz „auf jedem Segeltörn“ spielen könne, und der funkige Song „New York“ kommen besonders gut beim Publikum an, am Ende wird die Danksagung von Zugaberufen unterbrochen.

Konzert und Disco an einem Abend

Nach dem Auftritt sorgt DJ Tommes für Discofeeling, die Mischung aus Konzert und Tanzen hat die Leute überzeugt und für eine volle Halle gesorgt.

Sabine Steinke ist zum ersten Mal auf einem Metamorphosis-Konzert und fasst zusammen: „ Besonders reizvoll sind die vielen verschiedenen Musikstile!“

Und was reizt Bernd Schwarz nach fast 30 Jahren Bühnenerfahrung noch an Liveauftritten? „Der Sound ist in jeder Location neu und unberechenbar.“ Im nächsten Jahr werden Metamorphosis voraussichtlich in Irland spielen, auch eine neue CD ist geplant, auf der dann stärkere Funkeinflüsse zu hören sein werden.

Nach 20 Studiotagen sind schließlich fünf Songs auf der CD gelandet

Die CD ist auf Amazon und itunes erhältlich (4,99 €). Weitere Infos gibt es auf der neuen Website www.metamorphosismusik.de

„My very last whisky“ wurde zusammen mit der englischen Band „Blackstone Edge“ aufgenommen.