Anträge zur Zukunft des Hertie-Hauses und zu Falschparkern auf der Mozartstraße in Wanne stehen am heutigen Mittwoch im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses für Bürgereingaben.

„Ich halte die derzeitige Situation auf der Bahnhofstraße bezüglich des Verfalls des ehemaligen Hertie-Kaufhauses für unerträglich für uns Bürger in unserer Stadt.“ So begründet ein Herner (der Name wird von der Verwaltung in der Vorlage aus Datenschutzgründen geschwärzt) seine Initiative. Das Verhalten des Eigentümers der Immobilie sei nicht rechtmäßig und widerspreche auch dem Grundgesetz.

Deshalb sollte die Stadt von einer Gesetzesänderung im Bund Gebrauch machen. Mit diesem Instrument könne die Stadt Schrottimmobilien auf Kosten „des irrational handelnden Eigentümers“ beseitigen lassen.

Dringenden Handlungsbedarf meldet ein weiterer Bürger in Sachen „Parkplatzsituation an der Mozartstraße“ in Wanne-Eickel an. Sein Hinweis: Auf der fußläufigen Fläche parkten die Autos nach 20 Uhr so, dass die Hauseingänge und die Rettungswege zum Teil zugestellt würden. Das gelte auch für die angrenzende Spielstraße.

Rettungsfahrzeug musste rangieren

Als sein Vater vom Rettungsdienst habe abgeholt werden müssen, so der Bürger weiter, hätte das Fahrzeug mehrfach rangieren müssen. „Es bestand zu diesem Zeitpunkt zwar keine akute Lebensgefahr, aber im Falle eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles wäre jegliche Zeitverzögerung lebensbedrohlich gewesen.“

In weiteren Eingaben für den Bürgerausschuss mahnen Antragsteller unter anderem „falsch verlegte Bodenindikatoren“ des Blindenleitsystems am Willi-Pohlmann-Platz sowie an den Bushaltestellen Juliastraße/Großmarkt und Scharpwinkelring an. Außerdem wird auf „fehlende Handläufe an den Treppenanlagen Buschmannshof“ (wir berichteten) hingewiesen.