Herne. . Es sind Herbstferien, doch die Aula des Haranni-Gymnasiums in Herne ist proppenvoll. Schüler, Eltern, Freunde, Lehrer und Projektpartner – alle sind gespannt auf die Ergebnisse der diesjährigen MINT-Herbstakademie.

Drei Tage lang schnupperten Viertklässler Herner Grundschulen sowie Fünft- und Sechstklässler des Haranni-Gymnasiums in die Welt der Wissenschaft. Mittwoch stellten sie ihre Ergebnisse vor.

MINT, das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Genau in diesen Bereichen waren die jungen Nachwuchsforscher aktiv. Roboter bauen und programmieren beim Robotik-Workshop, experimentieren in der Chemie-Gruppe, Geheimbotschaften entschlüsseln und verfassen im Spionagecamp oder archäologische Schätze bergen im Grabungscamp – das Angebot lockte selbst Schulmuffel trotz Ferien in die Penne.

Das sei gar nicht schwierig gewesen. „Die Kinder kamen völlig freiwillig. Alle waren total motiviert bei der Sache“, freut sich Deutsch- und Pädagogiklehrerin Inga Middelhaufe. Mit ihrem Kollegen Martin Herkt, Lehrer für Chemie und Sport, leitete sie die Herbstakademie. Die beiden Pädagogen möchten mit dem Projekt das Interesse für die MINT-Fächer frühzeitig wecken. „Denn uns ist aufgefallen, dass diese Fächer in der Oberstufe selten gewählt werden“, so Middelhaufe.

Eindrucksvolle Ergebnisse

Zumindest bei den Teilnehmern der Herbstakademie ist das Interesse groß. Stolz präsentierte eine Grabungs-Gruppe ihre archäologischen Funde. Ein Robotik-Team ließ ihren Roboter mit Hilfe von Klangsensoren zu Musik tanzen, bis der Akku leer war. H-A-L-L-O begrüßte die Spionagegruppe im Morse- und Winkeralphabet ihr Publikum, bevor sie versuchte, den Zuschauern auch die Freimaurer-Chiffre zu erklären. Zum Abschluss ein „Feuerwerk“ der Chemiker: Raketen im Film und selbsthergestellte Wunderkerzen.