Herne.. Das NRW-Verkehrsministerium hat den sechsspurigen Ausbau der Autobahn 42 zwischen dem Kreuz Herne (A43) und Bottrop auf die Vorschlagsliste für den Bundesverkehrswegeplan gesetzt und sich damit einer Forderung der IHK Mittleres Ruhrgebiet angeschlossen.
Das NRW-Verkehrsministerium hat den sechsspurigen Ausbau der Autobahn 42 zwischen dem Kreuz Herne (A43) und Bottrop auf die Vorschlagsliste für den Bundesverkehrswegeplan gesetzt und sich damit einer Forderung der IHK Mittleres Ruhrgebiet angeschlossen.
Die IHK hatte im vergangenen Jahr den Ausbau gefordert, weil ansonsten in absehbarer Zeit auf diesem Teilstück der Verkehrsinfarkt drohe. IHK-Verkehrsexperte Rouven Beeck: „Wenn wir jetzt nicht mit den Planungen für einen Ausbau beginnen, werden wir angesichts des prognostizierten Anstiegs des Güterverkehrs um 70 Prozent bis 2025 den Kollaps erleiden.“
Mehr Lkw auf der A42
Verkehrszählungen hätten offenbart, dass die A42 mittlerweile ähnlich strapaziert werde wie die A40. Auf dem Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Herne (A43/A42) und Gelsenkirchen-Bismarck hat sich die Fahrzeugdichte laut IHK auf 80.000 pro Tag eingependelt – das gleiche Niveau wie auf der A40 zwischen Gelsenkirchen-Süd und Bochum-Dückerweg. Sprichwörtlich erschwerend komme hinzu, dass der Anteil des Lkw-Verkehrs auf der A42 höher sei. „Das liegt nicht zuletzt daran, dass die A42 schon längst die erste Ausweichstrecke für die hoch belastete A40 ist“, erläutert Rouven Beeck.
Auch im Ministerium ist man der Meinung, dass ein Ausbau „nicht unklug“ sei, so ein Sprecher auf WAZ-Anfrage. Allerdings ist eine mögliche Umsetzung noch ein gutes Stück entfernt. Selbst der „vordringliche Bedarf“ aus dem aktuellen Bundesverkehrswegeplans ist noch nicht abgearbeitet, der neue Plan soll 2015 vom Bundestag verabschiedet werden.