Herne. . Die monatelange Hängepartie bei Entsorgung Herne ist beendet: Horst Tschöke wurde am Dienstagnachmittag im Rat hinter verschlossenen Türen zum neuen Chef der städtischen Tochter gewählt.

Der Nachfolger von Bernd Weste­meyer tritt sein Amt an der Südstraße am 1. November an. Tschöke, Chef der städtischen Tochter Gebäudemanagement Herne (GMH) erhielt in geheimer Abstimmung 34 Stimmen. 27 votierten gegen ihn, ein Stadtverordneter enthielt sich. Für das SPD-Mitglied Tschöke hatten sich im Vorfeld unter anderem SPD und FDP ausgesprochen, die Grünen gegen ihn. Klar ist mit dem Abstimmungsergebnis auch: Die CDU hat sich – in weiten Teilen oder geschlossen – gegen Tschöke ausgesprochen.

SPD-Fraktionschef Frank Dudda begrüßte die Wahl. Dadurch, sagte er zur WAZ, könne nun Ruhe und Stabilität ins Unternehmen einziehen. Zugleich gratulierte er OB Schiereck (SPD) zu dessen Mut, „auf bewährte Leistungskräfte aus seinem Haus zu setzen“. Hintergrund: Der Vorstoß für Tschöke an der Spitze von Entsorgung Herne kam von OB Schiereck. Er hatte zugleich vorgeschlagen, das Gebäudemanagement zu einem späteren Zeitpunkt mit der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW), ebenfalls eine städtische Tochter, zu verschmelzen. Dadurch, begründete er, ergäben sich Synergieeffekte.

CDU-Fraktionschef Markus Schlüter wünscht Tschöke „ein gutes Händchen“. Der künftige Entsorgung-Chef habe „gewisse Qualitäten“, sagte Schlüter zur WAZ, er kenne etwa die Verwaltung gut. Das werde Tschöke helfen, die Herausforderungen bei Entsorgung zu meistern.