Der sechsspurige Ausbau der A 43 zwischen der Anschlussstelle Recklinghausen-Herten und dem Autobahnkreuz Bochum/Witten soll eine weitere Hürde nehmen: Die Bezirksregierung Arnsberg führt das Planfeststellungsverfahren für den Streckenabschnitt auf Herner Gebiet, also zwischen der Anschlussstelle Bochum-Riemke und Rhein-Herne-Kanal, durch. Bürger können sich die Pläne anschauen und bei Bedarf Einwendungen erheben.

Rund 180 Millionen Euro soll der Ausbau kosten und in vier Teilabschnitten durchgeführt werden. An der Notwendigkeit gibt es für den Landesbetrieb Straßenbau keinen Zweifel. Über den betroffenen Streckenabschnitt auf Herner Gebiet rollen täglich über 100 000 Fahrzeuge, so die Bezirksregierung. Die querende A 42 sei mit rund 90 000 Kraftfahrzeugen westlich des Autobahnkreuzes Herne und rund 60 000 Fahrzeugen östlich belastet. Tendenz: steigend. Für die Zukunft, so Arnsberg, würden erhebliche Verkehrszunahmen prognostiziert. Bis 2015, so Straßen.NRW im Sommer gegenüber der WAZ, würde ein Plus von rund 5 Prozent erwartet – vor allem durch die Zunahme des Schwerlastverkehrs.

Und so geht es nun weiter: Die Planunterlagen werden bis zum 13. November ausgelegt. Spätestens bis zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist, also bis zum 27. November, können Bürger Einwendungen gegen das Bauprojekt erheben, unter anderem bei der Stadt Herne. Gibt es Einwendungen, so werden sie dem Landesbetrieb Straßen NRW zur Gegenäußerung zugeleitet, berichtet die Bezirksregierung weiter. Auf der Grundlage der Antragsunterlagen, der Einwendungen sowie der Gegenäußerungen des Landesbetriebes wird die Bezirksregierung entscheiden, ob ein Erörterungstermin durchgeführt wird. Bei dieser Gelegenheit können Einwender das Straßenbauprojekt mit dem Antragsteller sowie Fachbehörden dann mündlich erörtern. Danach wird die Bezirksregierung als Planfeststellungsbehörde eine abschließende Entscheidung treffen.