Herne. . Nach positiven Signalen haben die Initiatoren um Zekai Fenerci beim Land einen Förderantrag eingereicht. Schon im Dezember soll eine Aktionswoche mit viel Kultur und Diskussionsrunden zur Zukunft des potenziellen „Kreativquartiers“ stattfinden.
Anfang des Jahres wurde das Projekt zum ersten Mal angekündigt, danach passierte Monate lang nichts. Jetzt nimmt die Idee, im ehemaligen Wanner Karstadt-Haus ein „Kreativquartier“ aufzubauen, Fahrt auf. Bereits im Dezember soll in dem Geschäftshaus an der Hauptstraße/Ecke Claudiusstraße eine Aktionswoche mit Kunst, Kultur und Runden Tischen über die Bühne gehen, an denen ein Zukunftskonzept diskutiert werden soll.
Das berichtete Klaus-Dieter Gülck vom Fachbereich Kultur kürzlich dem Kulturausschuss. Nach positiven Gesprächen mit Dieter Gorny, dem Geschäftsführer des „european centre for creative economy“ (ecce), war ein aussichtsreicher Antrag auf Kulturfördermittel beim Land eingereicht worden. Im Vorfeld waren neben der Kulturverwaltung auch Wirtschaftsförderung und Stadtplanung involviert.
Gedacht ist an eine Nutzung der oberen beiden Etagen des viergeschossigen Hauses, wo sich Studios, Büros und Probenorte ansiedeln könnten - Mieter aus der „Kreativwirtschaft“ also eher als aus dem klassischen Kulturbetrieb. Pottporus-Chef Zekai Fenerci ist Motor des Projektes.
Administrative Unterstützung
Die Stadt steht hinter den Plänen und leiste „administrative Unterstützung“, wie Kulturamtsleiter Peter Weber erklärte. Es sei wichtig, „den kreativwirtschaftlichen Aspekt in Herne stärker hervorzukehren“. Er hofft, dass von dem Ort „kulturelle Impulse gesetzt werden“. Man sei bereit, dort später auch Kulturveranstaltungen zu unterstützen.