Herne. . Horst Tschöke soll neuer Chef von Entsorgung Herne werden. Nach Informationen der WAZ hat OB Horst Schiereck diesen Vorschlag den Vorsitzenden der Fraktionen und Gruppen im Rat unterbreitet. Mit diesem Vorstoß will Schiereck die monatelange Hängepartie bei der städtischen Tochter beenden.
Horst Tschöke ist derzeit Betriebsleiter der städtischen Tochter Gebäudemanagement Herne (GMH) und soll nun an der Südstraße Nachfolger von Bernd Westemeyer werden, der Ende Oktober in den Ruhestand tritt. Zur Erinnerung: Westemeyer hat seinen Ruhestand bereits verschoben, weil sich kein Nachfolger fand. Im Winter war die rot-grüne Ratskooperation geplatzt, weil die Grünen den Kandidaten der SPD für den Chefposten von Entsorgung Herne – den damaligen OB-Referenten und heutigen Ordnungsamtsleiter Werner Friedhoff (SPD) – nicht mittragen wollten.
Anschließend wurde ein „Headhunter“ angeheuert. Der hatte vor den Sommerferien auch zwei aussichtsreiche Kandidaten gefunden – doch beide sagten auf der Zielgeraden ab. Also legten die Personalberater noch einmal los. Parallel, so hatte die WAZ berichtet, schauten sich aber auch Politik und Verwaltung noch einmal im Rathaus um. Nach dem Motto: Sicher ist sicher.
OB Horst Schiereck hat die Personalie nun zur Chefsache gemacht und den Vorschlag mit Tschöke an der Spitze unterbreitet. Dieser geht noch einen Schritt weiter. Schiereck schlägt vor, das städtische Gebäudemanagement Herne (GMH), dem Tschöke vorsteht, mit der städtischen Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) zu verschmelzen. Geht Tschöke zu Entsorgung Herne, so schlägt der OB weiter vor, könne HGW-Chef Thomas Bruns das fusionierte Unternehmen übernehmen.
Mit dem Vorschlag, Tschöke an die Spitze von Entsorgung Herne zu schicken, will OB Schiereck auch den Ruf von Entsorgung Herne stärken. Das Unternehmen, so Schiereck zur WAZ, soll auch weiterhin „sein Image als guter Arbeitgeber behalten“.