Herne. . Der faire Handel wird auch künftig eine besondere Rolle spielen: Herne darf für weitere vier Jahre den Titel „Fairtrade Stadt“ tragen.
Der faire Handel wird auch künftig eine besondere Rolle spielen: Herne darf für weitere vier Jahre den Titel „Fairtrade Stadt“ tragen. Das bestätigte die Verwaltung auf Anfrage der WAZ.
Wie berichtet, ist Herne der Titel im Juni 2011 als weltweit 1000. Kommune vom Verein „TransFair“ für zunächst zwei Jahre verliehen worden. Für die jetzt erfolgte Verlängerung musste die Stadt wie schon beim ersten Antrag mehrere Kriterien erfüllen, durch die der Nachweis erbracht wird, dass der Fairtrade-Gedanke auf breiter Ebene gepflegt wird. Dazu zählen u.a. Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, politische Unterstützung und der Verkauf fairer Produkte im Einzelhandel.
Bei allen positiven Entwicklungen in Sachen Fairtrade hat Herne aber auch Negativ-Schlagzeilen produziert. So kam es 2012 zum Eklat auf dem Umwelttag, weil die Verwaltung den einzigen Anbieter fair gehandelten Kaffees nach Hause schickte, weil ein Konkurrent Einnahmeverluste (beim Ausschenken nicht fair gehandelten Kaffees) befürchtete. Aus den Reihen von Aktivisten wurde zudem vor einem halben Jahr die Grundsatzkritik laut, dass die Stadt zu wenig zur Förderung des fairen Handels tue (wir berichteten). Das Thema sei noch nicht richtig im Rathaus angekommen, hieß es.
Faire Woche startet am 13. September
Das kann sich ja in den kommenden vier Jahren ändern. Mehr Informationen zur „Fairtrade Stadt“-Rezertifizierung wird es in der kommenden Woche geben, wenn das Programm zur „Fairen Woche 2013“ vorgestellt wird. Die 13. Auflage dieser Veranstaltung findet vom 13. bis 29. September in Herne und Wanne-Eickel statt. Über 40 Unternehmen werden sich in diesem Jahr an den Aktionstagen beteiligen.