Herne. . „Mit großem Erstaunen“ hat die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) das Scheitern des Verkaufs von Sasol-Deutschland zur Kenntnis genommen. „Dies müssen wir so hinnehmen“, heißt es in einer Mitteilung. Die Gewerkschaft will betriebsbedingt Kündigungen verhindern.
Die nun von dem Chemie-Unternehmen angekündigte Restrukturierung (die WAZ berichtete) will die IG BCE mit dem Betriebsrat „positiv, aber kritisch begleiten“, heißt es weiter. Dass die Ankündigung eines „Restrukturierungsprozesses“ Sorgen und Ängste bei den Beschäftigten auslöse, sei für jeden nachvollziehbar. „Deshalb“, so die Gewerkschaft, „wäre es jetzt ein gutes Signal, von vornherein deutlich zu machen, dass – falls es zum Arbeitsplatzabbau kommen sollte – dieser so wie in der Vergangenheit auch sozialverträglich, ohne betriebsbedingte Kündigungen durchgeführt wird“, so Karlheinz Auerhahn, Bezirksleiter der IG BCE-Recklinghausen. Die Gewerkschaft werde mit dem Betriebsrat „ganz genau ein Auge auf den Restrukturierungsplan werfen“, um sicherzustellen, dass die Interessen der Belegschaft nicht außer Acht gelassen werden.