Herne. . Der Umbau der Bochumer Straße wurde schon mehrfach angekündigt – und ebenso oft verschoben. Einmal mehr: Nun soll die marode Straße im Herbst angepackt, der neue Kreisverkehr bei Hornbach aber sogar erst im Januar in Angriff genommen werden.
Grund für die neuerlichen Verzögerungen seien Personalengpässe in der Verwaltung, sagt Eva Stieglitz-Broll, Abteilungsleiterin Straßenneubau bei der Stadt. Weil Kollegen krank seien oder Stellen nicht besetzt, hätten die Ausschreibungen für die Erneuerung der Fahrbahn sowie den Bau des Kreisels nicht planmäßig abgeschlossen werden können. Folge: Statt im September sollen die alten Straßenbahnschienen und Pflastersteine nun erst ab den Herbstferien zu Gunsten von neuem Asphalt herausgerissen werden.
Radweg-Gestaltung noch unklar
Neu ist auch der Umstand, dass der Umbau der Bochumer Straße und der Neubau des Kreisverkehrs nicht parallel durchgeführt werden; hier werde nun getrennt ausgeschrieben, so Stieglitz-Broll. Grund seien besagte Engpässe in der Verwaltung, vor allem aber auch die Verzögerungen bei der Kanalbau-Maßnahme an der Riemker Straße. Würde auch der Kreisel im Oktober angepackt, würden die Discounter Lidl und Aldi an der Südstraße vom Autoverkehr abgeschnitten. Voraussichtlich im Januar, wenn die neue Asphaltdecke auf der Bochumer Straße liegt, soll der Kreisverkehr in Angriff genommen werden.
Noch nichts Neues gibt es in Sachen Radweg auf der „neuen“, vierspurigen Bochumer Straße. Als „Basisvariante“ soll – soweit möglich – in beiden Richtungen eine Abmarkierung für Radwege kommen, wo das nicht möglich sei, soll die Stadt Alternativen vorlegen, so die Forderung der Politik im Frühjahr. Das Ergebnis der Prüfung durch die Stadt, sagt Stieglitz-Broll, liege noch nicht vor.