Sechs Tage hat Lukas Sikora mit seinem Fahrrad für die Strecke bis nach Polen benötigt. Dafür verwendete er ein handelsübliches Gefährt. „Es ist kein besonderes Rad, sondern nur ein leicht modifiziertes Mountainbike“, erzählt Sikora. Wenn er eine noch einmal eine ähnliche Tour unternehmen möchte, bräuchte er allerdings wohl ein anderes Fahrrad: „Der Rahmen bei diesem Rad ist zu klein gewesen“, schildert der Herner. Die Folge davon sei ein Taubheitsgefühl in den Fingerkuppen.

Erschwerend hinzu kamen einige zusätzlichen Kilos. Da Sikora an seinem Ziel mit Freunden noch zelten wollte, war sein Rad mit der Campingausrüstung vollbepackt. „Bei einer nächsten Tour müsste ich weniger mitnehmen oder es besser beladen, denn bei den bergigen Abschnitten kam es mir so vor, als würde jemand von hinten ziehen“, so Sikora weiter.

Seine Nächte verbrachte er immer unterschiedlich. „Die erste Nacht war ich Couchsurfen, danach habe ich zwei Tage in der Natur gezeltet, dann zwei weitere Nächte auf Campingplätzen verbracht, da ich fließendes Wasser benötigte und die letzte Nacht schlief ich bei einem Freund in Berlin-Spandau“.

Lukas empfiehlt jedem, der so eine Tour plant, einen Sattel aus Leder zu nehmen: „Davon tut der Po nicht so weh“.