Wanne-Eickel. . Autofahrer und Anwohner sowohl in Herne als auch in Bochum werden es mit Freuden vernehmen: Das Nadelöhr auf der Hordeler Straße zwischen Eickel-Röhlinghausen und Bochum soll Ende des Jahres der Vergangenheit angehören.
Die Stadt Bochum will die marode Brücke abreißen, die Kluft verfüllen und über die entstandene Lücke eine Asphaltdecke bauen. Die Grenze mit der Nachbarstadt verläuft aus Herner Sicht diesseits der Brücke.
Zur Erinnerung: Weil die Stahlkonstruktion der Brücke spröde war, hatte sich Bochum – so drückt sich die Stadt Herne aus, „etwas Besonderes einfallen lassen“. Jeweils zwei mächtige Betonröhren vor und hinter der Brücke bremsten die Autofahrer nicht nur ab, sondern größere Fahrzeuge auch aus: Die Hindernisse machten die Durchfahrt nur für Fahrzeuge unter 2,8 Tonnen und bis zu zwei Metern Breite möglich. Zwei dieser Poller stehen sogar auf Herner Gebiet.
Das rief viele Verkehrsteilnehmer auf die Barrikaden. Auch für die Müllwerker von Entsorgung Herne wurde das Nadelöhr zum Handicap, denn jetzt, so die Stadt, konnten sie ihre schweren Müllwagen nur unter erschwerten Umständen wenden.
Bald nun kann die Stadtgrenze wieder überquert zügiger werden, denn die laut Stadt „ärgerliche Barriere“ verschwindet. Die Stadtverwaltung Bochum habe signalisiert, Anfang Herbst mit den Bauarbeiten zu beginnen. Ende des Jahres soll der Engpass Geschichte sein.