Herne. . Die Stadt ist wie eine ausgepresste Zitrone. Das sagen OB Horst Schiereck und Stadtdirektor Hans Werner Klee. Sie unterstreichen damit Worte von Mülheims Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld (SPD).
„Das Führen einer strukturschwachen Stadt wird für jeden Oberbürgermeister und jedes Ratsmitglied immer schwieriger“, sagt die Mülheimer Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld (SPD), Sprecherin des Aktionsbündnisses „Raus aus den Schulden/Für die Würde unserer Städte“. Die dramatischen Finanzprobleme der meisten Kommunen seien trotz des Stärkungspaktes „Stadtfinanzen“ und der Bundeshilfe bei der Entlastung von Sozialausgaben nicht wirklich gelöst, viele Kommunen seien inzwischen wie ausgepresste Zitronen.
Hernes OB Horst Schiereck und Kämmerer Hans Werner Klee, beide ebenfalls SPD, können dem nur zustimmen: „Der Vergleich mit der ausgepressten Zitrone gilt auch für unsere Stadt“, kommentiert das Duo. Sparen bleibe in Herne wie in allen anderen Kommunen des Aktionsbündnisses noch lange oberstes Gebot. „Weil Kaputtsparen allerdings den Tod der kommunalen Selbstverwaltung bedeutet und damit unser gesamtes politisches System bedroht, hoffen wir auf weitere Unterstützung durch Bund und Land“, so Schiereck und Klee weiter. „Uns geht es um Hilfe zur Selbsthilfe“, stellen sie klar.
Dass fast alle NRW-Kommunen enorme eigene Sparanstrengungen realisiert haben, bestätigten Berechnungen der Gemeindeprüfungsanstalt GPA, so die Stadt weiter.