Wanne-Eickel. . Für Pfarrer Horst Heinrich war das der letzte Gottesdienst, den er auf der Cranger Kirmes feierte, und er konnte sich vor einem voll besetzten Bayernzelt in den Ruhestand verabschieden. Seine Stelle will die EKD dem Vernehmen nach neu besetzen.

Für Pfarrer Horst Heinrich war das der letzte Gottesdienst, den er auf der Cranger Kirmes feierte, und er konnte sich vor einem voll besetzten Bayernzelt in den Ruhestand verabschieden; im nächsten Jahr, noch vor der nächsten Kirmes, wird er 65 Jahre alt. Als Dankeschön für seine Arbeit in Crange und als Erinnerung an das Revier erhielt er von Superintendent Reiner Rimkus eine Grubenlampe. Hotte Schröder, der den Gottesdienst musikalisch gestaltete und dem Pfarrer freundschaftlich verbunden ist, lud ihn ein, als Gast beim nächsten Kirmesumzug auf dem Wagen der Wanner Mondritter mitzufahren.

Ob die Stelle des Schaustellerpfarrers wieder besetzt wird, hänge zum einen von der EKD ab, wo die Stelle angesiedelt sei, erklärte der Superintendent auf Anfrage der WAZ. Es sehe aber so aus, dass die Stelle ausgeschrieben werden solle. Zum anderen, so Rimkus, müsse sich aber auch jemand darauf bewerben und bereit sein, an etwa 200 Tagen im Jahr unterwegs und zum Teil weit von zu Hause entfernt zu sein. Das komme sicher auch nicht für jeden in Frage.

Cranger Kirmes nach dem ersten Wochenende

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    Der Schaustellergottesdienst auf Crange ist traditionell ein evangelischer. Es habe Gespräche zwischen der EKD und katholischen Diözesen gegeben, auf Kirmessen ökumenische Gottesdienste zu feiern, so Reiner Rimkus. Die katholische Kirche habe jedoch darauf bestanden, auf den Kirmessen mit traditionell katholischem Hintergrund auch katholische Gottesdienste zu feiern. Deshalb habe sich die evangelische Kirche entschieden, dann auch ihre Gottesdienste beizubehalten.