Wanne-Eickel. . Kirmeskönigin Angelique I. hat ihr Amt abgegeben. Bei der Eröffnung der Cranger Kirmes und beim Umzug feiert sie aber noch einmal als Königin mit. Wer ihre Nachfolgerin wird, steht noch nicht fest

„Zu allererst bedanke ich mich bei Albert Ritter und bei den Schaustellern. Ich lade alle Anwesenden hiermit ein, meinen Abschied zu feiern.“ Mit diesen Worten begann am Freitagabend die Abschiedsfeier von Nordrhein-Westfalens Kirmeskönigin Angelique. Die Feier fand auf dem Kirmesplatz der Cranger Kirmes statt, beim „Armen Ritter“.

Es ist 14 Jahre her, da kürte der Schaustellerverband zum ersten Mal eine Kirmeskönigin. „Nordrhein-Westfalen ist das Kirmesland Nummer 1, und das nicht nur in Deutschland“, sagt Albert Ritter, der Schaustellerpräsident. „Die Kirmeskönigin soll die Kirmes repräsentieren und dazu besucht sie viele Kirmessen.“

48 Auftrittde in einem Jahr

Angelique war zwei Jahre als Kirmeskönigin unterwegs und hatte im letzten Jahr 48 Auftritte. „Sie war eine Traumkönigin. Ich hätte sie gerne ein weiteres Jahr im Amt“, sagt Albert Ritter. Dass sie einen guten Job gemacht habe, zeige sich daran, dass sie länger regiert habe. Normalerweise finde jährlich ein Wechsel statt, so Ritter weiter.

Wieso hört Angelique denn auf? „Ich möchte einer anderen die Chance auf das Amt geben, da ich mich mehr auf meine Schlagerkarriere konzentrieren möchte“, sagt Angelique. Während ihrer Amtszeit brachte sie mehrere Lieder heraus, und auch am Freitag, auf dem Kirmesplatz, sang sie den ganzen Abend. „Ein Highlight wird die Vorstellung meiner neuen Single ,Total verrückt’ sein“, kündigte die Kirmeskönigin an.

Mittlerweile hat Angelique Sendzik auch schon Auftritte auf Mallorcas berüchtigter Schinkenstraße absolviert. „Nach der Niederlegung meines Amtes werde ich wieder nach Mallorca fliegen“, erzählt Angelique. Noch sind ihre Pflichten als Königin aber nicht alle erfüllt: „Bei der Eröffnung und beim Festumzug werde ich noch vertreten sein; erst am 8. August wird die neue Königin vorgestellt“, sagt Angelique. Wer die neue Kirmeskönigin in Nordrhein-Westfalen wird, steht noch nicht fest. „Es können sich immer noch Frauen bewerben“, wirft Albert Ritter ein. Wer mindestens 18 Jahre alt ist, nicht schüchtern ist und die Kirmes im Herzen hat, kann sein Glück versuchen.