Herne. . Bei seiner Sitzung hat der Kreiswahlausschuss beschlossen, den Herner nicht zuzulassen. Der Kandidat hat nicht genügend Unterschriften gesammelt

Der Kandidat der Republikaner in Herne, Hermann Witte, ist nicht zur kommenden Bundestagswahl zugelassen. Das hat der Kreiswahlausschuss in seiner Sitzung am Freitagnachmittag bekannt gegeben. Der Grund: Eine Formalität wurde nicht erfüllt. Direktkandidaten, deren Partei nicht im Bundestag oder in einem Landesparlament ununterbrochen und mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten ist, brauchen mindestens 200 Unterstützungsunterschriften. Deshalb hatte auch die Herner MLPD Unterschriften sammeln müssen.

Anders die NPD: Sie brauchte keine Unterschriftenliste vorzulegen, da die rechtsextreme Partei in den Landtagen von Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern vertreten ist. Alle anderen acht Kandidaten sind durch den Beschluss des Kreiswahlausschusses zur Bundestagswahl zugelassen. Für den Wahlkreis 141 Herne – Bochum II treten zur Bundestagswahl am 22. September folgende Kandidaten an: Markus Dowe (Die Linke), Sabine von der Beck (Grüne), Michelle Müntefering (SDP), Frank Leschowski (FDP), Andreas Prennig (Piraten), Ingrid Fischbach (CDU), Markus Schumacher (NPD) und Peter Georg Weis-pfenning (MLPD). Die Reihenfolge entspricht dem Eingang der Wahlvorschläge beim Kreiswahlleiter.

Der zurückgewiesene Kandidat Hermann Witte kann innerhalb von drei Tagen Beschwerde beim Landeswahlausschuss einlegen.

Wer für die Bundestagswahl kandidieren möchte, muss einige Voraussetzungen mitbringen: Der Kandidat oder die Kandidatin muss mindestens 18 Jahre alt und deutscher Staatsbürger bzw. deutsche Staatsbürgerin sein und darüber hinaus einige formale Regeln beachten.