Herne. . Die Ter Hell Plastic GmbH schließt ihren Produktionsstandort an der Hafenstraße zum 31. Dezember dieses Jahres. Als Grund nennt Ter Hell einen erheblichen Investitionsbedarf für die Hallen am Osthafen, die 1979 in Betrieb genommen wurden.

Die Ter Hell Plastic GmbH schließt ihren Produktionsstandort an der Hafenstraße zum 31. Dezember dieses Jahres. Das teilte das Unternehmen auf Anfrage der WAZ-Redaktion mit.

Als Grund nennt Ter Hell einen erheblichen Investitionsbedarf für die Hallen am Osthafen, die 1979 in Betrieb genommen wurden. „Insbesondere erheblicher Investitionsbedarf, brandschutztechnische Anforderungen sowie gestiegene Energiekosten haben Ausgaben in Millionenhöhe erfordert, die aus Sicht des Unternehmens wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen sind“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens. An der Hafenstraße werden unterschiedliche Ter-Hell-Produkte aus dem Bereich der technischen Kunststoffe hergestellt, der Betrieb soll bis zum Jahresende im normalen Umfang weiterlaufen. Ob die Produktion an einen anderen Standort verlegt werde, stehe noch nicht fest, so Ter-Hell-Sprecherin Eva Masthoff. Anlagen, Gebäude und Grundstücke stehen zum Verkauf.

Von der Stilllegung sind 27 Mitarbeiter betroffen, sie erhielten nach Angaben des Unternehmens betriebsbedingte Kündigungen. Ein kleiner Teil der Belegschaft könne an anderer Stelle übernommen werden, so Masthoff. Jene Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verlieren, würden von Ter Hell bei der Suche nach neuer Beschäftigung intensiv unterstützt. „Wir sind überzeugt, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten ein gutes Programm für die Mitarbeiter aufgelegt haben. Das ist uns auch wichtig“, betont die Unternehmens-Sprecherin.

Firmensitz wird gestärkt

Der Firmensitz an der Bochumer Straße werde dagegen in Zukunft gestärkt. Dort sollen die Europa-Aktivitäten im Bereich des Vertriebs von technischen und Massenkunststoffen gebündelt und ausgebaut werden. Dafür seien bereits neue Mitarbeiter eingestellt worden, weitere würden gesucht. Masthoff: „Wir stehen zu unserem Standort in der Region.“