Herne.. Vivawest, eines der größten Wohnungsunternehmen in Herne, geht in die Offensive. 14,5 Millionen Euro investiert das Unternehmen in diesem Jahr in Herne. Das neue Kundencenter an der Wanner Straße soll zudem die Nähe zu den Mietern verbessern.
Das „Geburtstagskind“ ist gerade mal ein Jahr alt - und dennoch ziemlich riesig. Mit der Fusion von THS und Evonik Immobilien zu Vivawest entstand im vergangenen Jahr eines der größten Wohnungsunternehmen in Deutschland - in Herne zählt Vivawest mit 2462 Wohnungen ebenfalls zur Spitze. Unter neuer Flagge geht das Unternehmen in die Offensive. 14,5 Millionen Euro investiert Vivawest in diesem Jahr in Herne. Das neue Kundencenter an der Wanner Straße soll zudem die Nähe zu den Mietern verbessern.
Kundencenter umgebaut
„Hier sind wir einfach näher dran“, sagt Giovanni Costanza, Leiter des Kundencenters. Allein in fußläufiger Entfernung befänden sich rund 1000 Vivawest-Wohnungen. Etwa eine Million Euro hat Vivawest in den Umbau des Kundencenters investiert. Dazu gehörten unter anderem eine Grundrissänderung, Brandschutzmaßnahmen oder die Schaffung eines ebenerdigen Zugangs. Man kann diese Maßnahme als ersten Anfang betrachten. Von 2014 bis 2016 soll der Block Wanner Straße 6-12, Wibbelstraße 7 und 8 sowie Amtmann-Winter-Straße 5-9 modernisiert werden. Für rund drei Millionen Euro werden die Fassaden zum Hof gedämmt, eine Zentralheizung ein- und Balkone angebaut, Badezimmer renoviert.
Leerstand reduziert
Eine weitere Maßnahme ist seit Monaten voll im Gang. An der Berliner Straße 5-15 ist im Zuge der Sanierung quasi nur die Gebäudehülle übrig geblieben. Bis Ende des Jahres entstehen altengerechte Wohnungen. Dafür baut Vivawest Aufzüge in die Häuser. Die Investition beziffert Costanza auf rund fünf Millionen Euro.
Schaut man sich das Umfeld an, kommt man zu der Einschätzung, dass die Berliner Straße nicht die beste Ecke ist. Costanza hofft, dass man mit der Sanierung „Druck aufbauen kann, damit auch die benachbarten Bestände saniert werden“. Eine weitere Hoffnung: die Revitalisierung des Glückauf-Platzes und seines Umfelds spätestens mit der Kaufland-Ansiedlung. Costanza: „Wir wollen auf jeden Fall zu einem besseren Erscheinungsbild beitragen. Die Infrastruktur ist dort gut, die Nahversorgung ebenfalls. Deshalb eignet sich die Lage für attraktive Wohnangebote.“
Mit Blick auf das städtische Handlungskonzept Wohnen zeigt sich Costanza zuversichtlich, in Herne etwas bewegen zu können. Vivawest wolle ein breites Spektrum für alle Generationen bieten. Nachdem der Sanierungsstau, der mancherorts existiert habe, in Angriff genommen wurde, sei die Leerstandsquote von sechs auf unter vier Prozent gesunken.
Weitere Wohnprojekte
Ein weiteres Vivawest-Projekt ist der Abriss und Neubau an der Schloss-Strünkede-Straße. Dort entstehen 18 Einfamilien- und zwei Mehrfamilienhäuser. Zielgruppe sind Familien. Die Maßnahme, 2011 begonnen, soll 2014 abgeschlossen sein. Voraussichtliches Investitionsvolumen: rund fünf Millionen Euro.
Öffnungszeiten Kundencenter: mo-do, 8-16 Uhr; fr 8-14 Uhr; WAN 37750; darüber hinaus gibt es ein Servicebüro am Westring 228. Öffnungszeiten: di, 14-17 Uhr; do 9-12 Uhr.