Herne. . Der Rat der Stadt hat am Dienstag einstimmig die Auflösung der Förderschule an der Viktor-Reuter-Straße beschlossen. Schüler und Lehrer sollen nach den Sommerferien zur Paul-Klee-Schule wechseln.

Das Aus der Förderschule an der Viktor-Reuter-Straße ist besiegelt: Der Rat der Stadt hat gestern einstimmig die Auflösung dieser Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen beschlossen. Bereits ab dem Schuljahr 2013/14 wechseln die noch vorhandenen Klassen an die Paul-Klee-Schule in Sodingen, die ebenfalls den Förderschwerpunkt Lernen hat.

Die demografische Entwicklung und der Inklusionsprozess – Stichwort: gemeinsamer Unterricht – sind die Hauptgründe für die Fusion. „Alle Beteiligten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Zusammenlegung Sinn macht“, sagte Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff.

Die Schulverwaltung wurde dabei von der Dynamik dieses Prozesses überrascht. Wegen der vielen offenen Fragen in Sachen Inklusion wollte die Stadt zum Schuljahr 2013/14 ursprünglich noch beide Standorte aufrecht erhalten. Beide Schulkonferenzen haben sich jedoch für diese „schnelle“ Lösung ausgesprochen. Die Paul-Klee-Schule hat zurzeit 81 Schüler, die Schule an der Viktor-Reuter-Straße 78.

Der Beschluss des Rates hat aber nicht nur Folgen für Schüler, Eltern und Lehrern, sondern auch fürs Gebäudemanagement. Mit der 1985 errichteten Förderschule in Herne-Mitte wird die Liste der leer stehenden Schulen noch länger.

Ebenfalls einstimmig folgte der Rat einer Empfehlung der Bezirksvertretung Wanne. Die Stadt wird deshalb nun beim Land den Antrag stellen, die beiden Brücken an der A 42 in Wanne in jeweiliger Reihenfolge der Fahrtrichtung mit den Textbausteinen „Nichts ist so schön ...“ und „... wie der Mond von Wanne-Eickel“ zu versehen. Der Marketing-Vorschlag stammt von der FDP.