Herne. . Das Pestalozzi-Gymnasium in Herne veranstaltete taditionelle seinen Friedenstag. Im Mittelpunkt: Projekte in Kleingruppen und Theater.

„Was passiert, wenn ich gemobbt werde?“ oder „Wie verhalte ich mich, wenn ich sehe, dass jemand verbal oder körperlich angegriffen wird?“. Das sind Fragen, mit denen sich Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis elf des Pestalozzi-Gymnasiums am diesjährigen Friedenstag beschäftigten.

Der Friedenstag, organisiert von den Lehrern Peter Mayr, Susanne Tunc und der Gruppe Außerunterrichtliche Aktivitäten (AUA), findet schon seit 1995 am 8. Mai statt und behandelt jedes Jahr eine andere Thematik.

Dieses Jahr bot unter anderem das Tourneetheater Comic On für die Klassen fünf und sechs das Stück „r@usgemobbt.de“ an und für Schüler der Klassen sieben, acht und neun „r@usgemobbt“ 2.0. Gefahren und Folgen von Cyber-Mobbing (Schikanieren via Handy oder Internet) wurden mit viel Gefühl, Spaß und Musik dargestellt und anschließend zusammen mit den Schülern thematisiert. Charline Henkel (14) gefiel das Stück sehr gut: „Man hat ja davon gehört, dass Cyber-Mobbing auch schon Leute umgebracht hat – genauso wie am Ende dieses Stückes.“

Die Schüler der Jahrgangsstufen zehn und elf konnten sich für eine von vier Projektgruppen entscheiden: „szenische Darstellung“, „freies Schreiben“, „Performance“ oder aber „inszenierte Fotografie“. Dabei ging es darum, sich gemeinsam in Kleingruppen mit dem Thema „Aggressivität im täglichen Umgang der Menschen untereinander“ zu befassen. Hierzu stellten beispielsweise Amelie Althaus (15), Nico Lohren (17) und Cara Spiering (16) in ihrer Gruppe „inszenierte Fotografie“ ein Bild, in dem Nico von Amelie und Cara eine Treppe heruntergeschubst wird und sich gerade im Fall befindet. In der Gruppe „freies Schreiben“ verfasste Laurenz Knauer (16) mit seiner Gruppe eine Kurzgeschichte, in der ein Junge von seinen Mitschülern gemobbt wird; er besucht einen Kampfkurs, um sich zu wehren – und sich dann zu fragen, ob Rächen der richtige Weg ist.