Herne. . Die Agentur für Arbeit in Bochum bekommt schon jetzt die Auswirkungen der von Opel für Ende 2014 beschlossenen Schließung des Bochumer Werks samt Warenverteilzentrum zu spüren: Seit zwei, drei Wochen mehren sich die Anfragen von Mitarbeitern des Autobauers bei der Agentur.
Neben Bochum ist von der Schließung des Werks insbesondere Herne betroffen: Etwa 350 der Betroffenen kommen aus der Emscherstadt, teilte die Arbeitsagentur auf Anfrage der WAZ mit.
In Absprache auch mit dem Betriebsrat will die Bochumer Agentur für die Mitarbeiter Informationsveranstaltungen anbieten, ob auf dem Werksgelände oder woanders ist noch offen. „Wir müssen erst einmal sehen, wie es konkret mit Opel weitergeht und möchten dann möglichst schnell mit den Beschäftigten ins Gespräch kommen“, sagt Luidger Wolterhoff, Leiter der Bochumer Arbeitsagentur. Deshalb soll auch die Vermittlungsagentur auf dem Werksgelände wieder geöffnet werden, die schon bei den vorherigen Entlassungswellen in Betrieb genommen worden war. Die Opel-Mitarbeiter, so Wolterhoff, seien hoch qualifiziert, aber auch sehr spezialisiert: „Gäbe es hier im Umfeld andere Autobauer, sähen die Perspektiven für die Beschäftigten besser aus.“ Wolterhoff hofft, dass die Opelaner mit Hilfe weiterer Qualifizierungen in neue Stellen vermittelt werden können.