Wanne-Eickel. . Die CDU-Fraktion im Bezirk Wanne meldet sich nach dem mehrstündigen Verschwinden eines Forensik-Insassen bei einem Freigang kritisch zu Wort.

Mit „großer Sorge“ hat die CDU-Fraktion im Bezirk Wanne auf das mehrstündige Verschwinden eines Forensik-Insassen bei einem Freigang mit einem Betreuer reagiert.

„Es darf nicht sein, dass sich ein psychisch kranker Straftäter unbemerkt von seinem Begleiter entfernt, sich alleine in Wanne aufhält und erst nach Stunden wieder aufgefunden wird,“ so der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Bezirk Wanne, Frank Droste.

Auch die am Freitag in den Medien abgegebene Stellungnahme des Forensik-Sprechers trägt nach Meinung der CDU-Fraktion nicht zur Beruhigung der Bevölkerung bei. „Die Aussage, der Patient sei wegen eines Raubes verurteilt und habe niemanden bedroht und gefährdet, macht die Situation nicht besser“, so Droste weiter.

Die CDU-Fraktion ist sich darüber im Klaren, dass eine Therapie der Patienten erfolgen muss und eine Integration in die Lebenswirklichkeit zu dieser Behandlung gehört. Aber: Die Sicherheit der Bevölkerung muss oberste Priorität haben!

„Wir fordern daher umgehend, dass der Personalschlüssel bei Ausgängen der Patienten auf 1:2 (ein Patient und zwei Begleiter) ausgeweitet wird, um so zumindest eine größere Sicherheit für die Bevölkerung zu schaffen,“ betont Frank Droste.

Die CDU-Fraktion im Bezirk Wanne wird aus gegebenen Anlass, einen aktuellen Sachstandbericht in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung einfordern.