Die A42 musste gestern Vormittag im Bereich Herne für die Landung eines Rettungshubschraubers in beiden Richtungen gesperrt werden. Ein Bahnarbeiter war auf einer Brückenkonstruktion durch eine Metallplatte gebrochen und auf die Gleise gestürzt.
Laut Einsatzkräften hatten Mitarbeiter der Deutschen Bahn auf einer Eisenbahnbrücke über der A42 zwischen den Anschlussstellen Herne-Wanne und Herne-Crange eine Kontrolle gemacht. Dabei passierte das Unglück: Ein Arbeiter brach auf einer Brückenkonstruktion durch eine Metallplatte und stürzte sechs Meter tief auf das Bahngleis. Der Verletzte kam dabei mit der Oberleitung in Kontakt, heißt es bei der Autobahnpolizei in Münster. Das führte ihm zudem schwerste Verbrennungen zu. Durch einen Lichtbogen kam es laut Feuerwehr zudem zu einem Schwelbrand an der Holzkonstruktion. Dieser Brand konnte jedoch schnell gelöscht werden; dazu musste die Oberleitung der Bahnlinie abgeschaltet werden.
Die Feuerwehr rettete den Bahnmitarbeiter mit Hilfe einer so genannten Schleifkorbtrage und einem Absturzsicherungsset über die steile Böschung, die parallel zur A42 verläuft. Der angeforderte Rettungshubschrauber, für dessen Landung die A42 in beiden Richtungen gesperrt wurde, kam nicht zum Einsatz, da der Verletzte wegen seines Zustands nicht mit dem Hubschrauber transportiert werden konnte. Ein Rettungswagen brachte den Mann ins Krankenhaus. Kurz vor 13 Uhr wurde die Autobahn für den Verkehr wieder freigegeben. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.