Wanne-Eickel.. Im Dannekamp gehört die alljährliche Aktion zum Vereinsleben. Diesmal fassten trotz Regens 14 Mitglieder mit an.
Es regnete, doch das hielt die 14 freiwilligen Helfer nicht ab, zu erscheinen: Eingepackt in die richtige Kleidung - Regenjacken, Mützen und Handschuhe -, zogen die Männer am Samstag Morgen bewaffnet mit Schubkarren, Müllbeuteln und Laubgebläse los, um die Böschungen der Resser Straße und Recklinghauser Straße in Angriff zu nehmen. Trotz des bescheidenen Wetters ließen sich die Mitglieder des Kleingartenvereins im Dannekamp die Stimmung nicht verderben und gaben sich alle Mühe, die Böschungen, die um ihre Kleingartenanlage verlaufen, wieder ordentlich aussehen zu lassen, indem sie den Müll aufhoben und Unkraut beseitigten.
„Ungefähr seit 15 Jahren treffen wir uns jährlich, um die Böschungen zu reinigen“, sagt Rainer Buschmann, Mitglied im KGV. Eigentlich seien die Stadt und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe dafür verantwortlich, dass die Böschungen an der Resser Straße und der Recklinghauser Straße sauber blieben. „Es hat sich so eingebürgert, dass wir das einmal im Jahr machen und wir machen der Stadt keinen Vorwurf, dass sie sich kaum darum kümmert, da zu wenig Personal vorhanden ist“, so Buschmann.
Autofahrer entsorgen Abfall
Der meiste Müll, den die freiwilligen Helfer einsammeln, stamme von Autofahrern, die ihren Abfall, an der Ampel stehend, aus dem Auto werfen. „Deshalb gibt es mehr Müll an der Recklinghauser Straße als an der Resser Straße“, so das Vereinsmitglied Buschmann. Neben dem normalen Abfall finden die Helfer auch immer wieder überraschende Gegenstände: „Gerade habe ich eine schwarze Jacke von einer Logistikfirma gefunden. Die wurde wohl hier entsorgt, was eine große Sauerei ist, da diese sich nicht mit der Zeit zersetzen würde“, sagt Frank Borkowski.
Rainer Buschmann hält die jährliche Reinigungsaktion für besonders wichtig. Kleingärten täten viel für die Umwelt, weil diese die letzten kleinen Oasen in einer Stadt seien. „Ich kann nicht verstehen, wie Menschen so sorglos mit ihrem Müll umgehen. Ich wünschte mir, dass man irgendwann bewusster handelt und seinen Abfall nicht einfach irgendwo hinschmeißt“, sagt Buschmann.