Herne. . Glück im Unglück: Bei einem Busunfall in Herne sind Montagmorgen zehn Schulkinder verletzt worden - glücklicherweise aber nur leicht. Zu verdanken haben sie das der schnellen Reaktion des Busfahrers. Die Kinder kamen in umliegende Krankenhäuser, der Busfahrer erlitt einen Schock.

Zehn Schulkinder mussten Montagmorgen nach einem Busunfall ins Krankenhaus gebracht werden. Sie fuhren mit der HCR-Linie 323 von der Haltestelle Archäologiemuseum/Kreuzkirche Richtung Gysenberg/Lago, als ein Pkw den Bus schnitt.

„Der Autofahrer wollte auf der Sodinger Straße blitzartig die Spur von links nach rechts wechseln“, so Dirk Rogalla von der HCR. Dabei übersah der 47 Jahre alte Fahrer eines Opel Astra den neben sich fahrenden Linienbus. Mit einer Vollbremsung verhinderte der Fahrer des Busses zum Glück schlimmeres. Dennoch konnte der 50-Jährige einen leichten Zusammenstoß mit dem Auto nicht mehr verhindern.

Kinder erlitten Prellungen

Durch die Vollbremsung stürzten die Kinder, alle zwischen zehn und 14 Jahre alt, zu Boden. Die Jungen und Mädchen erlitten Prellungen, wurden noch an der Einsatzstelle notärztlich versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.

Die Feuerwehr rückte mit drei Notärzten und vier Rettungswagen aus. Der Busfahrer erlitt einen Schock und wurde ebenfalls im Krankenhaus behandelt, ist mittlerweile aber wieder entlassen worden. Die Einsatzkräfte sperrten die Sodinger Straße in Richtung Westen, leiteten den Verkehr über die Bochumer Straße um. Ein Löschfahrzeug sicherte während der Einsatzmaßnahme die Unfallstelle bis 9.21 Uhr ab.

"Vorbildlich verhalten"

„Man erschreckt sich, bei so einer Nachricht, aber zum Glück ist alles noch glimpflich ausgegangen“, so Dirk Rogalla, der betont: „Der Busfahrer hat sich vorbildlich verhalten. Ihn trifft keine Schuld.“ Die Polizeibeamten schätzten den Sachschaden an beiden Fahrzeugen auf 1300 Euro.