Die Gewerkschaft Verdi ruft alle Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen (WSV), im Bundesverkehrsministerium sowie in allen Behörden im Geschäftsbereich des Ministeriums zu Warnstreiks auf. Laut Gewerkschaftsangaben werden am Donnerstag, 28. Februar, von null bis 24 Uhr die WSV-Mitarbeiter bundesweit ihre Arbeit niederlegen. Der gesamte Schiffsverkehr auch in Herne und im Kreis Recklinghausen würde durch einen Streik massiv behindert. Örtlich werden die Schleusen Wanne-Eickel, Herne-Ost, Gelsenkirchen und Datteln betroffen sein. Die auf die Schiffsladungen wartenden Betriebe, wie z.B. die Stahlindustrie und die Kraftwerke, könnten dann nicht beliefert werden.

Hintergrund des angekündigten Warnstreiks ist eine vom Bundesverkehrsministerium geplante Reform, die eine Umstrukturierung der Wasser- und Schiffsverwaltung vorsieht. Die Gewerkschafter fürchten die Schließung von Standorten und den Abbau von Arbeitsplätzen.

Verdi fordert dagegen den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen und Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung. Darüber hinaus will die Gewerkschaft sich für die Übernahme der Azubis und für Härtefallregelungen einsetzen.

Am Streiktag wollen die betroffenen Beschäftigten um elf Uhr bei einer zentralen Kundgebung in Duisburg-Meiderich ihren Unmut äußern. Am Standort Bauhof Herne, Pöppinghauser Straße 12, fährt um zehn Uhr ein Bus nach Duisburg. Eine weitere Zustiegsmöglichkeit gibt es um 10.10 Uhr an der Nordstraße/Ecke Bahnhofstraße. Die Streikgeldregistrierung findet im Bus statt, Rückfahrt ist gegen 13.30 Uhr.