Herne. . Die Ergebnisse der Wetterstation auf dem Dach der Mont-Cenis-Gesamtschule in Herne-Sodingen belegen es: Die Sonnenscheindauer im letzten Monat war minusrekordverdächtig.
Wenig Sonne und etwas zu kühl – so präsentierte sich das Januar-Wetter in Herne. Hierbei erscheint die geringe Sonnenscheindauer mit gemessenen 20 Stunden im gesamten Monat minusrekordverdächtig, da dieser Wert in den vergangenen 23 Jahren in Herne nicht unterschritten wurde und lediglich 35 Prozent des langjährigen Mittelwerts ausmacht.
Eine nahezu beständige Bewölkung bedeutet aber noch lange nicht viele Niederschläge: Die Wetterstation auf dem Dach der Mont-Cenis-Gesamtschule registrierte lediglich 62 Millimeter Niederschlag im gesamten Monat. Dies sind nur 75 Prozent des langjährigen Januar-Durchschnittswerts. Immerhin genug, um zur Monatsmitte für eine geschlossene Schneedecke zu sorgen, da ab Freitag, 11. Januar, östliche Winde eine zweiwöchige Frostperiode herbeiführten. Am Monatsende wurde es dann wieder deutlich wärmer, bedingt durch einen Wechsel der vorherrschenden Windrichtung auf West-Nordwest.
2,0 Grad im Monatsdurchschnitt
Zum Glück blieb uns zu diesem Zeitpunkt das gefürchtete Blitzeis erspart, im Gegensatz zum Südwesten Deutschlands, wo auf dem noch gefrorenen Boden der Regen fiel. Am Mittwoch, 30. Januar, erreichte die Tageshöchsttemperatur immerhin 13,5°C. Insgesamt glichen sich die unterschiedlichen Temperaturwerte weitgehend aus: Die monatliche Durchschnittstemperatur lag weniger als ein Grad unter dem langjährigen Durchschnittswert.
Hier die wesentlichen Daten im Überblick – in Klammern die Vergleichswerte der vergangenen 23 Jahre: Die durchschnittliche Monatstemperatur im Januar lag bei 2,0°C (2,9°C), die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur bei 3,6°C (4,7°C). Die durchschnittliche nächtliche Tiefsttemperatur lag bei 0,2°C (1,1°C), die Tageshöchsttemperatur bei 13,5°C; Sie wurde gemessen am Mittwoch, 30. Januar, um 10 Uhr. Nächtliche Tiefsttemperatur im Januar: - 6,3°C, gemessen am Donnerstag, 24. Januar, um 8.30 Uhr. Und zu guter Letzt: Die monatliche Niederschlagsmenge betrug 62,0 Millimeter (82,2 Millimeter), die monatliche Sonnenscheindauer 20,0 Stunden (57,4 Stunden).
Joachim Lilei ist Lehrer an der Mont-Cenis-Gesamtschule in Sodingen. Der Pädagoge fasst monatlich die Daten der schuleigenen Wetterstation zusammen. Diese werden von seinen Schülern ausgewertet und mit den Durchschnittswerten der Jahre 1990 bis 2012, ermittelt vom Wetteramt in Essen, verglichen.